Mit Schaufeln und Rechen bewaffnet befreiten Reservisten und Bauhofmitarbeiter die Wege und Grünflächen von Kies.
„Mission Kieselstein“ – Reservisten halfen der Gemeinde
Immer noch hat die Gemeinde Herrsching mit den Folgen des großen Sturmtiefs vom Dezember zu kämpfen. Aktuell geht es mit den Aufräumarbeiten gut voran: Der Uferbereich ist schon einigermaßen wiederhergestellt und die betonierten Mauern werden repariert. In Warteweil bereinigt eine Firma die Uferbereiche von Unmengen an Schwemmholz. Insgesamt hat sich seit dem verheerenden Unwetter viel getan. „Mittlerweile haben die Herrschinger Bürger registriert, dass in der Zwischenzeit viel passiert ist, wenn sie am See entlangspazieren.“
…kaum vorstellbar, wie das innerhalb eines Tages geschafft worden ist.
Das war aber nicht immer so. Denn ein riesiges Problem stellte der vom Sturm angeschwemmte Kieseintrag in den Grünflächen dar. Große Unterstützung erhielt die Gemeinde von der Bundeswehr: 40 Soldatinnen und Soldaten rückten am letzten Sonntag im Januar an, nachdem der Reservistenverband Oberbayern zur freiwilligen „Mission Kieselstein“ aufgerufen hatte. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Bauhofs beseitigten sie tonnenweise angespülten Kies. „Der Kies konnte nur per Hand rausgeschaufelt werden, was bei diesen Mengen sehr aufwändig ist“, sagte Bürgermeister Christian Schiller. Deswegen kamen Dutzende Schubkarren, jeweils 25 Flachschaufeln und Rechen zum Einsatz. Den ganzen Sonntag lang wurde der Kies mühsam zusammengeklaubt und abtransportiert – am Ende waren es rund 40 Tonnen. „Ohne die Unterstützung der Reservisten und des Bauhofs wäre das alles nicht gegangen. Wir hätten das alleine niemals stemmen können“ freute sich Schiller.
Neben den fleißigen Einsatzkräften wurden auch Mengen an Schubkarren, 25 Flachschaufeln und Rechen benötigt
Für Sie berichtete Nicole Burk, Fotos: HS
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