Richtfest des Herrschinger Gymnasiums: Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur neuen Schule

Seit dem 12. Juli ist Herrsching seinem Gymnasium wieder ein entscheidendes Stück näher gekommen: An dem Tag konnte nämlich auf der derzeit größten Baustelle des Ortes das Richtfest begangen werden.

Ein wichtiger Meilenstein, der die nächste Etappe im Bauprozess markiert und Hoffnung auf einen baldigen Schulbetrieb weckt. „Es freut mich, dass wir mit dem Richtfest einen weiteren wichtigen Schritt für unser neues Gymnasium gehen. Ich danke allen, die an Planung und Bau beteiligt sind. Machen Sie bitte weiter so, damit der Schulbetrieb, wie geplant, im Herbst nächsten Jahres anlaufen kann“, so Landrat Stefan Frey, der den festlichen Anlass nutzte, um seine Anerkennung und Dankbarkeit auszusprechen.

Der erste Spatenstich für das Gymnasium Herrsching erfolgte im März 2022, und seither hat sich das Bauprojekt rasant entwickelt. Die Notwendigkeit für diese neue Schule ist klar: Das Gymnasium in Gilching ist mit rund 1.600 Schülerinnen und Schülern überlastet, und die Kapazitäten sind ausgeschöpft. Ein neues Gymnasium in Herrsching soll hier dringend benötigte Entlastung bringen.

Seit der Grundsteinlegung im Oktober 2022 sind bereits vier Lernhäuser errichtet worden. Insgesamt sind rund 50 Firmen am Bau beteiligt, geleitet vom Architekturbüro Schürmann Dettinger Architekten und einem engagierten Planungsteam. Im Bauprozess zeichnen sich aktuell schnelle Fortschritte bei der geplanten Dreifachturnhalle ab, deren Mauern von der Rohbaufirma bereits fertiggestellt wurden. Zeitgleich dazu sind derzeit Dachdecker am Werk, um die Dächer der Lernhäuser abzudichten, während in den Lernhäusern A und B die Fassadenelemente größtenteils angebracht wurden. Die Ausbaufirmen arbeiten zudem intensiv in den unteren Geschossen, um den Innenausbau voranzutreiben.

Auf dem Dach des Lernhauses D, neben dem rund zwei Meter hohen, festlich geschmückten Richtbaum, vollzogen Landrat Stefan Frey und Holger Höfle von der Zimmerei Höfle GmbH aus Thaining den traditionellen Richtspruch. „Was wir sehen hier und schauen, ist mit Gottes Hilf‘ vollbracht, denn Vollbringen und Gelingen liegt allein in seiner Macht. Was das Leben heischt an Wissen, wird in diesem Haus gelehrt, es sind unsres Volkes Kinder, denen dieses Haus gehört.“, rezitierte Höfle und brachte damit den symbolischen Akt auf den Punkt. Nach dem Richtspruch wurden die Weingläser zerschmettert – ein alter Brauch, der Glück und Segen für das neue Gebäude bringen soll.

Rund 180 Gäste, darunter Vertreter der beteiligten Firmen und Planer, Mitglieder aus Politik, Kultusministerium, Gemeinde und Verwaltung sowie des Fördervereins, waren der Einladung zum Richtfest gefolgt. Eine Brotzeit und die musikalische Begleitung durch die Blaskapelle Herrsching rundeten den feierlichen Anlass ab.

Von außen sind die Fortschritte am Bau inzwischen für jeden, der daran vorbeigeht, deutlich sichtbar: Die Lernhäuser stehen im Rohbau, und auch im Inneren der Schule schreiten die Arbeiten voran. Technikarbeiten werden bereits in den Lernhäusern durchgeführt, das Untergeschoss ist gedämmt, Estriche und Trockenbauarbeiten in der Tiefgarage sind abgeschlossen. Nächste Schritte sind die Elektrikerarbeiten, die mit einem Doppelboden überbaut und geschützt werden sollen. Sukzessive werden so die Lernhäuser A, B, C und D ausgebaut, um den rechtzeitigen Start des Schulbetriebs zu gewährleisten. Laut aktuellem Planungsstand soll das Gymnasium zum Schuljahr 2025/2026 eröffnet werden.

Das Richtfest des Gymnasiums Herrsching markiert somit nicht nur einen weiteren wichtigen Schritt im Bauprozess, sondern gibt auch einen optimistischen Ausblick auf eine baldige Entlastung des Schulsystems in der Region. Bislang liegen alle Arbeiten in ihrem dafür vorgesehenen Zeitplan.