Präzise und mit viel Gefühl lupfte Herbert Strobl mit dem Kranlaster den prächtigen Maibaum der Widdersberger in den farblich passenden Himmel
„Dafür fehlt uns leider die Manpower“ bedauert Hubert Eichberger, Vorsitzender des Brauchtumvereins Widdersberg und federführender Koordinator des Maibaumaufstellens 2023. Hier übernahm also der Kranlaster den Weg des gut 27m langen und 1,9 Tonnen schweren blau/weißen Kolosses in die Senkrechte. Präzise in die Halterung dirigiert von Herbert Strobl und gemeinschaftlich fixiert von Hubert Eichberger, Manfred Schedlbauer, Georg Zerhoch und Raimund Gastl. Musikalisch begleiteten die Amperlander Musikanten das Finale – lauthals beklatscht von vielen Widdersbergern, die dem Maibaum-Chef sicherlich gerne zustimmten: So gut, dass man wieder zusammenkommen und gemeinsam feiern kann!
Anfang Januar wurde der prächtige Baum aus dem Waldstück von Hubert Eichberger gefälltund knapp 2 Wochen vor der Feier in den Ort geholt. Gehobelt, geschliffen, bemalt – und natürlich auch bewacht. Klau-Versuche? Seines Wissens nicht, grinste der Vorsitzende – aber hier geht es ja auch einfach um das gemeinschaftliche Erlebnis! Von Anfang an mit dabei war auch der Backhäusl-Verein, die aber für dieses Ereignis (leider!) nicht ihr frischgebackenes Brot bereitstellten. „Das wäre uns zu viel geworden“ schmunzelt die 2. Vorsitzende Edeltraud Werner. Neben all der Vorbereitung für das große Fest. Der Planung, dem Herrichten, der Zubereitung des riesigen Kuchenbuffets und all dem anderen, was es zu tun gab.
Viele Widdersberger kamen zur Aufstellung des neuen Maibaums in der Ortsmitte zusammen – unter ihnen auch Bürgermeister Christian Schiller
Und all das genießen die zahlreich gekommenen Bewohner des Ortes. Der Grill ist inzwischen angeheizt, die Weißwürste sieden im Topf und die Getränkeauswahl lässt keine Wünsche offen. Noch lange sitzt man hier zusammen, während die neue Fahne oben an der Spitze im Wind flattert und die Schilder im Sonnenlicht funkeln. „Auf dem dort unten ist sogar schon das neue Gemeindehaus verewigt“ freut sich Hubert Eichberger. Ein Ort der Begegnung, der nach und nach auch dazu beitragen soll, dass die Gemeinschaft in Widdersberg noch mehr zusammenwächst. Vielleicht bei zwanglosen Stammtischen, wo Alt- und Neubürger zusammenkommen können? Und vielleicht so der nächste Maibaum wieder mit Manpower in die Höhe gewuchtet werden kann.
Eichberger’s Motto: „Setzt eich her – dann samma mehr!“ Denn wie gesagt – das Zusammenkommen und die Gemeinschaft ist das, was zählt.
Für Sie berichtete Barbara Geiling.
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