Dauerregen, Überflutungen und Hochwasser:

Kategorie: Aktuelles

Jetzt teilen:

hs-herrsching-hochwasser-2024

Die Bäche in Herrsching verwandelten sich in gefährliche Gewässer.

Feuerwehrler waren rund um die Uhr im Einsatz

Der starke Regen am ersten Juniwochenende ließ den Freiwilligen Feuerwehren aus Herrsching und Breitbrunn keine Ruhe: „Ab Freitag waren sie rund um die Uhr im Einsatz“, berichtete Bürgermeister Christian Schiller.
Bereits am Donnerstagnachmittag regnete es immer wieder heftig und der Dauerregen am Freitag hatte zur Folge, dass am Samstag gegen 2:30 Uhr der Fendlbach über die Ufer trat. Mit acht Hochwasserpumpen konnten über einen Zeitraum von zehn Stunden rund 3,6 Millionen Liter Wasser aus dem Bach ins Herrschinger Moos gepumpt und dadurch eine Überschwemmung bei den Anwohnern verhindert werden. Aufgrund der Arbeiten der Feuerwehr waren die Hechendorfer Straße und der Obere Stocketweg bis Sonntagabend gesperrt. „Dank unseres Frühwarnsystems konnten wir so schnell reagieren“, ist Schiller froh. Ein am Fendlbach angebrachter Sensor misst im Rahmen des Sturzbachrisiko- Managements die Wassermengen und meldet Höchststände rechtzeitig. Fünftausend Sandsäcke hat die Gemeinde Herrsching zur Verfügung – einige wurden für den Kienbach benötigt, dessen Wasser bis knapp unterhalb der Brückenbauwerke stand.

Zudem liefen einige Keller voll, die ausgepumpt werden mussten. „Einige Bürger haben allerdings den Notruf gewählt, weil in ihrem Keller das Wasser ein- bis zwei Zentimeter hoch stand. Das ist definitiv noch kein Fall für die Wehr, sondern für den eigenen Wischmop“, appellierte Christian Schiller. Ab fünf bis zehn Zentimeter sehe das schon anders aus und man dürfe die Feuerwehr rufen.
Auch wenn sich die Lage am Samstagnachmittag leicht entspannte, gab es für die Freiwilligen Feuerwehrler keine Pause: „Ein Brand am Seewinkel und an der Dreifachturnhalle, bei dem große Mülltonnen angezündet wurden, konnte dank des schnellen Einsatzes, ohne Übergreifen auf die Gebäude, gelöscht werden“, sagte der Bürgermeister.
Während am Sonntag die Feuerwehr und der Bauhof mit Restpump- und Sicherungsarbeiten beschäftigt waren, kam es zu einer Sperrung der Kientalstraße ab Hausnummer 53 und des Fußwegs nach Andechs wegen mehrerer Erdrutsche.

hs-herrsching-hochwasser-2024

Aufgrund gefährlicher Erdrutsche musste die Kientalstraße zum Teil gesperrt werden.

Mit Sorge blickt Schiller auf den Ammersee, der am Sonntag auf 533,64 Meter anstieg und damit die Meldestufe drei (bei 534 Meter) fast erreicht sei. Auch wenn die Regenfälle im Landkreis nachlassen, könne noch keine Entwarnung gegeben werden. Nach aktueller Prognose (Stand 3. Juni) sei weiterhin mit einem Anstieg des Wasserpegels sowie des Grundwasserstands am Ammersee zu rechnen.
Laut Hochwasserwarnung des Landkreises Starnberg sollen Bürger ihr Auto aus hochwassergefährdeten Bereichen entfernen, insbesondere aus Tiefgaragen. Außerdem nicht an den Seeuferstraßen parken, um den Einsatz von Hilfsfahrzeugen nicht zu behindern.

Werbung

Für Sie berichtete Nicole Burk
Fotos: Gemeinde Herrsching

Jetzt teilen:

Sie haben eine Frage oder eine Meinung zum Thema? Verfassen Sie gerne einen Kommentar!
Bitte beachten Sie unsere geltenden Kommentar Richtlinien, mit dem Abschicken Ihres Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus
Bitte füllen Sie dieses Feld aus
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren

Das könnte Sie auch interessieren:

Im Blickpunkt:

Zufällig interessant?

Neueste Meldungen:

Werbung

Menü