Flexibilität ist angesagt beim Kulturverein

Kategorie: Kultur

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Catharina Geiselhart und Heinz Hellerer vom Vorstand des Kulturvereins Herrsching freuen sich, dass wieder mehr Kultur stattfinden kann und passen das Forum – wie beim 8. Kunstrausch – notfalls an die Corona-Bestimmungen an

Der Kunstrausch geht neue Wege und die Herrschinger Konzerte unter neue Leitung

Dass der 8. Kunstrausch des Kulturvereins Herrsching ein kleines Jubiläum feiert, war so nicht geplant. Denn eigentlich hätte er bereits im letzten Jahr stattfinden sollen und wurde nur durch Corona auf 2021 geschoben. Und so findet diese besondere Form der Kunstausstellung genau 15 Jahre nach seiner Premiere im September 2006 statt. Von den Künstlern spontan und dankbar angenommen, können sie doch nun endlich wieder Teile ihrer Arbeit präsentieren. Für die Kunstliebhaber auf der anderen Seite jedes Mal wieder ein spannendes Potpourri aus verschieden Stilrichtungen. Ob gemalt, geschnitzt oder gehauen: die Herrschinger Künstler (und Drumherum) haben viel zu zeigen!

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Gerade Künstler haben die Corona-Beschränkungen besonders stark getroffen. Keine Konzerte und keine Ausstellungen, wo sie ihre Kunst zeigen bzw. auch verkaufen konnten. Umso freudiger haben die bildenden Künstler aus der Region reagiert, als der 8. Kunstrausch angekündigt wurde. Nicht im Konzept der bislang bewährten Gemeinschaftsausstellung, sondern – Coronakonform – an vielen verschiedenen Standorten. „Wir haben in diesem Jahr die Gewerbetreibenden mit ins Boot geholt“, erzählt Catharina Geiselhart, seit März 2021 in den Vorstand des Kulturvereins gewählte Kunsthistorikerin. Die Angesprochenen waren sofort bereit dazu, ihre Schaufenster als Ausstellungsfläche umzufunktionieren und somit war der Kunstrausch in diesem Jahr fast über das gesamte Gemeindegebiet verteilt. Ob in Apotheke, Café oder Bäckerei, bei den Optikern, Mode- und Friseurgeschäften – Catharina Geiselhart war sehr positiv überrascht, wie gut dieser Vorschlag angenommen wurde. Bei einigen Geschäften vermittelte sie daraufhin den Kontakt, während andere sogleich bestimmte Vorstellungen bei der Wahl „ihres“ Künstlers hatten. Heraus kam ein bunt gestreutes Ausstellungsforum, das Catharina Geiselhart am Tag nach der Vernissage mit einer Gruppe von Kunstinteressierten im Rahmen eines Spaziergangs besuchte. Auch einige Ateliers hatten an diesem Wochenende wieder ihre Türen geöffnet und ließen spannende Einblicke in die Arbeit ihrer Besitzer zu. „Es gab keine Jury, die über die Auswahl der teilnehmenden Künstler beschied“, betont die Kunsthistorikerin. Wichtig für sie war die Regionalität – wohingegen den Ausdrucksmitteln keine Grenzen gesetzt war. Nicht umsonst lautet der Titel dieses Events schließlich „Kunstrausch“, wie der Vorsitzende des Kulturvereins schmunzelnd bekräftigte.

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Herrschinger Konzerte

Seit bald einer gefühlten Ewigkeit gibt es die Herrschinger Konzerte, die alljährlich ein großes Musikbegeistertes Publikum in das Haus der Bayerischen Landwirtschaft lockt. Und seit 23 Jahren geschah dies unter der Leitung von Dr. Brigitte Altenberger, die mit viel Gespür und Kenntnisreichtum hochklassige Musiker nach Herrsching lockte. Am 26. September nun wird der Kulturverein Herrsching e.V. erstmalig Veranstalter der beliebten Konzertreihe sein. „Die VHS ist an uns herangetreten, ob wir diese Aufgabe übernehmen“, erzählt Heinz Hellerer. Keine leichte Entscheidung für das Vorstandsteam, denn die Fußstapfen, in die sie hier treten, sind groß. „Uns war klar, dass wir dafür auch einen kompetenten Berater brauchen“, bestätigt der Vorstand – und ist sehr froh, Martina Capell für diese Aufgabe gewinnen zu können. Die Musikerin und Musiklehrerin übernimmt fortan die Musikalische Leitung der Abonnementkonzerte.

Die Verwaltung hat der Kulturverein unter seinen Fittichen und bereits die Website entsprechend angepasst. Kartenreservierungen sind ab sofort über die Seite des Kulturvereins möglich und nach wie vor auch an der Abendkasse erhältlich. „Die Herrschinger Konzerte passen sehr gut zur Arbeit unseres Vereins“, betont Catharina Geiselhart. Und wenn sie nicht übernommen hätten, dann wäre es wohl das Aus für diese beliebte Konzertreihe gewesen.

Für Sie berichtete Barbara Geiling.

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