Feierliche Einweihung der Trinkwasseranlage in Herrschings Partnergemeinde Chatra

Kategorie: Aktuelles

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Die Delegierten der Indienhilfe e.V. hatten Geschenke des Bürgermeisters aus der Partnergemeinde Chatra für Christian Schiller mitgebracht, die er für die Unterstützung der Trinkwasseraufbereitungsanlage erhalten sollte. V.l.: Elisabeth Kreuz, Astrid Kösterke, Franziska Kalz, Christian Schiller, Corinna Wallrapp und Hans-Jürgen Böckelmann.

„Vielen Dank, dass ihr die Herrschinger Fahne in Chatra hochgehalten habt“ bedankte sich Christian Schiller bei Astrid Kösterke und Corinna Wallrapp von der Indienhilfe e.V. für deren Besuch in Chatra. Hier, wo endlich die so lange geplante Trinkwasseranlage in Betrieb gehen konnte und so die Bewohner mit sauberem Wasser versorgt. Ein Projekt, dass von vielen Seiten unterstützt und begleitet wurde. Und eine Anlage, die vielleicht noch diverse Nachahmer finden wird in diesen Zeiten, wo das Trinkwasser in vielen Regionen der Welt eine zunehmend wertvollere Ressource wird.Der Generalkonsul war gekommen, wie natürlich auch der Bürgermeister von Chatra und andere Würdenträger. Viele Bewohner des Ortes und Vertreter der Universität, die dieses Projekt wissenschaftlich begleiten. Für Herrsching waren Astrid Kösterke und Corinna Wallrapp vor Ort – mitsamt einer Videobotschaft von Herrschings Bürgermeister. Und so gab es auf dieser Einweihungsfeier erst viele Reden, Musik und Theaterstücke von Kindern, bis die feierlichen Bänder zum Brunnen der neuen Anlage durchschnitten wurden. Frisches Wasser aus einem Hahn zapfen – was hierzulande eine Selbstverständlichkeit ist, kann in vielen Teilen der Welt gesundheitsgefährdend sein. So auch in der Partnergemeinde Chatra, wo das Wasser u.a. mit Arsen belastet war.

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„2012 liefen bereits erste Gespräche mit der AWA Ammersee zu einem solchen Vorhaben“ erinnert sich der Bürgermeister. 2016 kam dann Adelphi mit an Bord, unabhängiger Think-and-Do-Tank für Klima, Umwelt und Entwicklung. Das Projekt nahm Fahrt auf und gewann die Unterstützung durch NaKoPa („Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte“ bei der aus Mitteln des BMZ eine Unterstützung kommunaler Partnerschaftsprojekte deutscher Kommunen angeboten wird.)
Ein Projekt damit, dass normal eher die Größenordnung von Städten anspricht – und nicht solch eher kleinen Kommunen wie Herrsching und Chatra. „Aber uns war immer wichtig, dass die Partnerschaft mit Indien nicht nur aus dem Austausch von Geschenken beruht“ betonte Christian Schiller. „Ich bin stolz darauf, dass wir hier zumindest einen kitzekleinen Beitrag dazu leisten konnten, dass dort jetzt sauberes Wasser aus dem Hahn sprudelt.“
Er dankte an dieser Stelle auch besonders Elisabeth Kreuz für ihren unermüdlichen Einsatz für die Indienhilfe und die Partnerschaft. Die Gründerin und Vorsitzende des Vereins teilte die Begeisterung ihrer Kolleginnen über den Erfolg und die gute Annahme der Anlage. Sie hofft, dass diese Technologie der Nutzbarmachung von Oberflächenwasser vielleicht Schule in anderen Regionen machen wird. „Es ist eingebettet in weltweite Forschung und damit ein wegweisendes Projekt für die Zukunft“ bekräftigte sie nachdrücklich.
Froh waren am Ende alle darüber, dass nun endlich nach so vielen Jahren ein positiver Schlussstrich gezogen werden konnte. Ein Projekt, das weit über die normalen Zuständigkeiten des Gemeinderats hinausging und trotzdem unter Leitung von Ansprechpartner Hans-Jürgen Böckelmann gemeinschaftlich getragen wurde. In das Patrizia Kalz als Beauftragte der Verwaltung sehr viel Kraft und Herzblut investiert hatte.
Und für das nun der reibungslose Betrieb gewährleistet werden muss. Abgesehen von der NaKoPa-Förderung des Baus der Anlage werden alle Kosten von der Indienhilfe mit ihren SpenderInnen getra¬gen. Geplant ist nun der Aufbau eines Trinkwasserverteilungsnetzes und ein Abwasserentsorgungssystem. Spenden dafür sind jederzeit willkommen!

Für Sie berichtete Barbara Geiling.

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