Hallo, wir sind noch für euch da!

„Wir haben die Zeit gut genutzt, um im Hintergrund zu arbeiten.“ Die beiden frisch (wieder-)gewählten Vorstände Caterine Schirner und Christine Kandlhofer-Metsch blicken auf arbeitsreiche Wochen zurück. Die Räumlichkeiten renoviert, neue Konzepte entwickelt, versucht, die Aktiven bei der Stange zu halten, schöne Veranstaltungen für die Zeit nach der Wiedereröffnung geplant und ihren Flyer mitsamt Logo etwas aufgepeppt. „Auch die administrativen Aufgaben der Vereinsarbeit haben es durchaus in sich“, seufzt die 1. Vorsitzende Caterine Schirmer. „Und das wird durch Corona nicht gerade weniger!“ Umso mehr freuen sie sich gemeinsam mit ihren Mit-Vorstandsdamen und den 7 Aktiven darauf, wenn es bald endlich wieder losgeht.

Noch herrscht ungewohnte Ruhe in den Räumen der Keramikstraße 5, wo das Familienzentrum untergebracht ist. Kein Gejauchze aus dem beliebten Bälle-Bad, keine lachenden Kinder und auch keine Mütter/Väter, die sich hier immer gerne unterhalten oder die vielfältigen Angebote wahrnehmen. Einfach und unkompliziert zusammenkommen, sich austauschen und sicher sein, dass die Kinder einen Spielgefährten finden. Spontan und je nach Lust und Laune. „Wir fragen uns schon, wie es unseren Besuchern gerade so geht“, meint Caterine Schirmer nachdenklich. Ihre eigene Tochter ist in dieser Einrichtung mit groß geworden und beide verbinden viele gute Erinnerungen daran. Die Gemeinschaft, die gewachsenen Freundschaften, der schöne Garten und das Haus mit seinem wirklich genialen Standort fast direkt am See, in dem noch zwei weitere Kindereinrichtungen untergebracht sind.

Nächstes Jahr feiern sie ihr 20-jähriges Jubiläum: ein stolzes Datum für ein Familienzentrum, das damals durch die Eigeninitiative einiger Mütter entstanden ist. Und mittlerweile eine feste Einrichtung in Herrsching mit immer wieder neuen Ideen! „Uns ist aufgefallen, dass hier im Ort nichts für schulpflichtige Kinder angeboten wird, die noch zu jung für den Jugendtreff sind“, meinen beide Vorstände. Ins Leben gerufene Faschings- oder Halloween-Partys wurden sogleich gut angenommen und bald sollen gemeinsame Chill- oder Filmnachmittage folgen. Auch für diese Altersgruppe einen Ort bieten, wo man unbeschwert zusammenkommen kann.

Und sonst? Malkurse mit der Kunsttherapeutin Andrea Grütter, Hebammensprechstunde mit Mona Remmele, Vorträge, musikalische Früherziehung, Flohmarkt, Kürbisschnitzen & Co. das Programm des Familienzentrums ist wieder sehr bunt und vielfältig. „Andere Angebote, wie z.B. italienisches Frühstück oder ähnliches, erwachsen aus den Interessen der Aktiven“, betont Christine Kandlhofer-Metsch. Und diese bieten im Familienzentrum beste Voraussetzungen für ein gelebtes multikulturelles Miteinander. Ob aus Rumänien, Kroatien, dem Irak, Bali oder Italien: die engagierten Mütter kommen aus aller Herren Länder und davon profitieren sowohl die Eltern als auch die Kinder.

Nur arbeiten leider aktuell nur insgesamt 7 Aktive mit – und das reicht gerade so, um die Öffnungszeiten zu stemmen. Die offenen Vormittags- oder Nachmittags-Treffs zu gewährleisten. „Wäre super, wenn wir hier noch weitere engagierte Mütter und Väter finden würden“, betonen Caterine Schirner und Christine Kandlhofer-Metsch. Nach der Schließung, wenn endlich wieder Kinder, vom Baby bis nahezu pubertierend, frischgebackene Eltern und altgedient, Hilfe suchend oder einfach mit Lust auf Gesellschaft – hierher kommen!