„Wasserwende vor Ort“

Kategorie: Aktuelles

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Nach einem Jahr Verzögerung wurde der erste AWA-Trinkwasserbrunnen in Herrsching aufgestellt: Max Bleimaier und Christian Schiller kosteten bereits vor Ort.

Öffentlicher Trinkwasserbrunnen auf dem Rathausplatz

Durstige Radfahrer, verschwitzte Jogger oder Passanten können sich seit kurzem ihre Trinkflasche am Herrschinger Rathausplatz mit kostenlosem Leitungswasser befüllen: Dort thront ein öffentlicher Trinkwasserbrunnen, der als Pilotprojekt der Ammersee Wasser- und Abwasserbetriebe (AWA) am 9. April in Betrieb genommen wurde. „Bestes Trinkwasser“, kommentiert Bürgermeister Christian Schiller, während er sich vorbeugte und die ersten Schlucke direkt aus dem Brunnen nahm. Das kühle Nass ist mit etwa circa acht Grad Celsius die perfekte Erfrischung für Vorbeikommende. Auch in Zukunft möchte die AWA in den anderen Mitgliedsgemeinden des Kommunalunternehmens Trinkwasserbrunnen dieser Art errichten. „Wasser soll wieder mehr wertgeschätzt werden“, sagte Max Bleimaier, Vorstand der AWA. Per Knopfdruck sprudelt das Wasser 30 Sekunden lang – genug Zeit um sich eine 0,5 Liter Trinkflasche zu befüllen. Damit bietet der Trinkwasserbrunnen die perfekte Abkühlung an heißen Tagen und ist zugleich Auffüllstation. Der erste Brunnen war bereits für das Jahr 2020 geplant, allerdings wurde das Projekt coronabedingt verschoben. Die Kosten von rund 8.000 Euro übernahm die AWA, ebenso Tiefbauarbeiten sowie die mikrobioloische Untersuchung. Die Gemeinde zahlt das Wasser und ist für die Wartung zuständig. Das Projekt unter dem Namen „Wasserwende vor Ort“ wurde zudem vom Verein „atip:tap“ unterstützt. Dieser setzt sich für den Genuss von Leitungswasser ein, um Plastikmüll, Co2 und Geld zu sparen. Unser Leitungswasser wird dank der Trinkwasserverordnung sehr streng kontrolliert, so dass das Wasser aus dem Hahn mit Topqualität zum Verbraucher kommt. Jedes Jahr wird dies durch unabhängige Tests bestätigt.

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Praktisches Design

Auch die Formgestaltung des Trinkwasserbrunnens ist gelungen: Mit einer abgerundeten Seite, die an ein Surfsegel erinnert, ist es unmöglich, dort Müll abzulegen. Zwar sei die Ähnlichkeit mit einem Segel rein zufällig, wie Bleimaier zugibt, dennoch aber für die Ammerseegemeinde mehr als passend gewählt. Für die Zukunft hofft Christian Schiller, einen zweiten Brunnen an der Seepromenade installieren zu können – zwar auf Kosten der Gemeinde, „aber wir verhandeln das noch mit der AWA“, fügte er hinzu. Weitere Auffüllstationen gibt es bereits beim Café Konturwerk und bei der Indienhilfe.

Für Sie berichtete Nicole Burk.

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