„Wir sind noch da – nur mit Euch!“

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Ein Danke- (und ein bisschen auch Hilfe-) Ruf der privaten Studiobetreiber in Herrsching

Wer die letzte März- und erste Aprilwoche über die Rieder Straße in Richtung Herrsching fuhr, wird es kaum übersehen haben: auf der großen Plakatwand strahlten uns einige private Studiobetreiber an. In „normalen“ Zeiten bieten sie Kurse in Tanz, Yoga oder Kampfsport an. Stellen uns dafür schöne Räumlichkeiten zur Verfügung und zeigen mit ihren freiberuflichen Trainern, wie wir aus unserem Körper ungeahntes herausholen können. Oder helfen dabei, Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern. Seit März 2020 aber ist auch hier alles nicht mehr so wie früher: Online-Kurse ersetzen die Präsenz und können doch nicht das Erlebnis vom „echten Miteinander“ ersetzen. Viele treue Kunden bleiben trotzdem bei der Stange und sichern – noch – das Überleben dieser kleinen, privaten Studios. Denn diese müssen weiterhin die Miete für diese Räume jeden Monat bezahlen, müssen selber mit anderen Jobs über die Runden kommen – und können in den seltensten Fällen auf Hilfe vom Staat hoffen.

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Zusammenhalten und nicht alleine kämpfen – das war auch die Idee von Nina Fritzsche, der Betreiberin des Eastcoast Tanzstudios. Sie trat auf ihre Kollegen zu, die doch alle mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben: nur an 5 Monaten des letzten Jahres durften sie ihre Studios öffnen und das ausgerechnet in den Sommermonaten, in denen am wenigsten los ist. Mit dieser Plakataktion wollen Nina und Milli Fritzsche (Tanzstudio Eastcoast), Anja Orttman-Heuser (Svastha Yoga & Ayurveda Ammersee), Claudia Lerche (Creative Flow Yoga) und Florian Koehlen (Fight & Fitness Academy), Milli (Waitawhile Yoga) vor allem Danke sagen an die treuen Kunden, die sie in dieser schweren Zeit weiterhin unterstützen! Und an diejenigen Vermieter, die auf einen Teil ihrer Miete verzichten. Aber auch: sich in Erinnerung rufen. Hey, uns gibt es noch und bitte: „Support your local studio!“

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„Langsam wird es eng für uns“, bestätigt auch Anja Orttman-Heuser. Sie glaubt, dass sie alle noch „bis Herbst ihre Zähne zusammenbeißen“ müssen und ist der Gemeinde sehr dankbar, dass sie die Plakataktion für eine weitere Woche unterstützt haben. Denn viele Kunden werden der Online-Kurse allmählich überdrüssig und trotzdem wollen diese Fünf ihre Räume halten, um dann spätestens im Herbst wieder durchstarten zu können. Miteinander und vor Ort! „Wie wird das Leben nach der Pandemie in Herrsching aussehen?“ Nina Fritzsche und ihre Mitstreiter hoffen sehr darauf, dass die kleinen Geschäfte, die Cafés und Restaurants – und auch ihre Studios – diese Zeit überleben. Denn es sind diese Einrichtungen, die einen Ort erst wirklich lebenswert machen.

Für Sie berichtete Barbara Geiling.

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