Seniorenbeirat in Herrsching zeigt sich sehr gut aufgestellt

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Ein aktiver Seniorenbeirat, der sich stets über Neuankömmlinge freut: Dr. Jürgen Hansen, Magdolna Schadt, Burkhard Siewert, Mia Schmidt und Dieter Reinauer

Viele Aktionen, viele Pläne und gut unterwegs in der Online-Präsenz

„Wir haben ein sehr gutes Team!“ Davon ist die 1. Vorsitzende des Seniorenbeirats, Mia Schmidt, überzeugt – und wenn man so die Liste ihrer Aktivitäten, Pläne und Ideen hört, ist man sehr geneigt, ihr Recht zu geben. Ob Kommunalpolitik, Ausflüge, Stammtisch, Vorträge und regelmäßige Freizeitangebote: hier rührt sich was! Die regelmäßigen Treffen wurden Corona-bedingt ins virtuelle Dasein gedrängt. Aber: sie finden statt! Und musste so mancher Vortrag oder Ausflug von 2020 ins neu begonnene Jahr geschoben werden, so wurde er nicht aufgehoben. Eine lebenswerte Kommune für alle soll Herrsching ein und dafür stehen die Mitglieder des Seniorenbeirats ein. Ob durch Politik, Kontaktpflege, Freizeitbeschäftigung, Anregungen und anderes mehr: „Kommt zu uns und ihr lernt neue Menschen kennen“, verspricht Mia Schmidt – und betont, hier für das ganze Team zu sprechen. „Die Projekte des Seniorenbeirats konzentrieren sich auf mehrere Themengebiete“, erzählt Mia Schmidt. Ein wichtiges Anliegen ist dabei die Begleitung der kommunalen Entwicklung. Kaum eine Gemeinderatssitzung vergeht, ohne dass nicht mindestens ein bis zwei Vertreter des Gremiums dabei sind und nicht selten liegen Anträge vor. Ein wichtiger Punkt für sie war z.B. die überfüllte Seepromenade, die gerade in diesem Corona-Sommer häufig für Unstimmigkeiten zwischen Radlern und Fußgängern geführt hat. Der Seniorenbeirat steht ein für die Umwandlung der Seestraße in eine Fahrradstraße und hat dafür auch im Vorfeld mit allen Fraktionen verhandelt. Darüberhinaus haben sie noch viele weiterführende Ideen, wie man den Ort sicherer und lebenswerter für Senioren u.a. Menschen mit körperlichen Einschränkungen machen könnte. Ob die Unterstützung der Idee von Gemeinderätin Traudl Köhl nach „Netten Toiletten“ oder dem Ruf nach einem Veranstaltungssaal auf dem Gelände der Tennisplätze hinter dem Kurparkschloss. Es gibt noch viel zu tun!

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Ganz wichtig zum Beispiel: das Quartiermanagement. Generationentauglich – Barrierefrei – Demenz-orientiert. Eine Ortsbelebung, die mehr den Bedürfnissen aller Bürger entspricht, sollte Herrsching anvisieren und dafür hat man sich mit den Architekten des Wessobrunner Kreises zusammengesetzt. Ihre Philosophie ist die zeitgemäße wie zukunftsorientierte Stadt- und Umweltplanung und ein Diskussionsabend mit Vertretern der Gruppe war auf großes Interesse gestoßen. Leider 2020 abgesagt, aber für 2021 wieder fest in der Planung.Ein weiteres wichtiges Anliegen ist dem Team die Verbesserung der Kontaktpflege. „Gerade in diesen kontaktarmen Zeiten ist das so wichtig“, betont die Vorsitzende. Gemeinsam haben sie daher ein digitales Info-Netzwerk hergestellt, über das die angemeldeten Bürger fast täglich mit Geschichten, Informationen u.a. versorgt werden. Und ganz wichtig: mit einer Gymnastikübung am Tag! Im Sommer wurden dagegen die Lockerungen genutzt, um „wirkliche“ Treffen und Ausflüge zu organisieren. Ob kultureller Natur im Dießener Schacky-Park oder im Buchheim Museum – oder sportliche Freizeiten mit Fahrrad oder Langlaufskiern im Allgäu (diese allerdings im Februar! Und das zum 20. Mal!). Ein sehr gut angenommener Treffpunkt ist auch das wöchentliche Boccia-Spiel auf dem alten Sportplatz am See geworden: bis Ende Oktober hatte man sich hier getroffen und das Zusammensein im Freien mit netten Leuten genossen.

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Und die Pläne für das neue Jahr?

Viele! Eigentlich schon für 2020 war ein Treffen aller Seniorenräte des Landkreises in Herrsching geplant. Das Interesse daran war groß und der Raum im Haus der Bayerischen Landwirtschaft schon organisiert – bis Corona dieses Vorhaben aufs nächste Jahr verschob. Geplant sind auch ein Fotoprojekt, in dem der Ort aus dem Blickwinkel der Senioren heraus beleuchtet werden soll sowie eine Chronik über 20 Jahre Seniorenbeirat in Herrsching. Bereits in Arbeit ist auch die Gestaltung von Begrüßungsvorschlägen für neu Zugezogene (Senioren). Welche Organisationen gibt es, die zu mir passen? Welche Veranstaltungen werden angeboten und wo kann ich noch neue Bekanntschaften machen? „Wir wollen dabei helfen, hier richtig anzukommen und ein Netzwerk aufzubauen“, erklärt Mia Schmidt. Sicherlich, aktuell finden Stammtisch, Teamsitzungen und anderes mehr noch auf digitale Weise statt. „Aber die Einschränkungen haben uns auch gezeigt, wie solche Sachen anders umgesetzt werden können“, sieht die Vorsitzende auch die Vorteile der Krise. Politik, Vernetzen, gemeinsam Spaß haben, Weiterbilden, etwas für die Gesundheit tun und vieles andere mehr: „Man soll nicht denken, dass Senioren nur zurückdenken“, betont sie. „Wir blicken vorwärts und sagen auch mal deutlich unsere Meinung!“ Schließlich vertreten sie 1/3 der Bürger Herrschings.

Für Sie berichtete Barbara Geiling.

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