Volleyball in Zeichen von Covid19

Kategorie: Sport

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Bundesliga in Zeiten von Corona: leere Ränge anstelle von typischen Nikolaushallen-Stimmung beim Spitzen-spiel gegen den Tabellendritten Berlin

Der geilste Club ohne sein geiles Publikum

Sportlich gesehen hat der GCDW bislang eine super Saison hingelegt. Befand sich immer mal wieder auf dem 3. Tabellenplatz hinter den Allzeit-Führenden Berlin und Friedrichshafen. Hatte sogar die Tabellenführung vor Augen und verpasste sie durch einen knappe Niederlage gegen Frankfurt. Stand mit einem Bein schon im Pokalfinale. Mit dem Audi Dome in München eine Halle zur Verfügung, in der auch Pokalspiele ausgetragen werden können. Und hatte sich lange Zeit auf dem 4. Platz eingenistet – dem Tabellenplatz, den Trainer Max Hauser zu Beginn der Saison als Ziel formulierte. Alles gut also? Nicht so ganz, denn auch die Volleyballer spielen nicht nur gegen andere Mannschaften, sondern auch irgendwie immer gegen Corona. Das heißt: kein Publikum, keine Eintrittsgelder, kaum Stimmung in den Hallen, ständiges Testen, spontane Spielabsagen, Hygieneregeln bei Unterkünften, Anfahrten – und vieles andere mehr. Eine ganz besondere Saison also auch hier, um es mal vorsichtig auszudrücken.

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Es ist ein ungewohntes Bild beim großen Spiel zwischen WWK Volleys und dem Serienmeister Berlin Recycling Volleys: fast leere Zuschauerränge, geschlossener Kiosk, ein Spielfeldrand mit ein paar Pressevertretern, aber ohne Fans – von denen einige wenige sich wiederum draußen an den Scheiben die Nasen platt drücken. Die Balljungen und -Mädchen mit Handschuhen und Desinfektionslappen versehen. Allein das Brüderpaar Tropschug ist in vertrauter Manier zu hören und zu sehen. Alex Tropschug mit Königsgewand und Manuel als unermüdlicher Antreiber. Fast machen sie in Sachen Geräuschkulisse wett, was die fehlenden Zuschauer vermissen lassen. Aber eben nur fast. Und so wird geblockt, ohne dass die so typische Welle durch die Halle geht. Da kommen die Spieler per Schiedsrichter-Pfiff nach den Auszeiten zurück aufs Spielfeld – und nicht ausgezählt von den Fans. Und an dieser Stelle gleich ein Entschuldigung für die Fotos: auch hier macht sich der einzuhaltende Abstand bemerkbar!

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Und trotzdem: anders aber gut! 0:3 hieß es am Ende gegen Berlin, aber das Ergebnis ist deutlicher, als der Spielverlauf hoffen ließ. 23:25, 25:27, 22:25 – knapper geht kaum. Entscheidend war letztlich, dass die Berliner immer ein kleines bisschen besser standen, schlugen und blockten. Und: sich fast keine selbstverschuldeten Fehler leisteten, wie es auf Herrschinger Seite zu häufig passierte. Bei einem Gegner wie Berlin leider das Zünglein an der Waage. Trotzdem aber auch hier: Tabellenplatz 5 am Ende der Hinrunde. Nur einen Punkt hinter Bühl, die sie in der Hinrunde mit 3:1 bezwungen hatten. Das 1. Spiel der Rückrunde gegen Giesen, angesetzt für den 23.12.2020, musste kurzfristig coronabedingt abgesagt werden. Eine Mannschaft, gegen die sie in dieser Saison schon zweimal gewonnen haben. Da geht noch was in Hinsicht auf den Tabellenplatz!

Für Sie berichtete Barbara Geiling.

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