Lukas Hofstetter, Development Astogroup mit WIR-Vorständen Birgit Grosse (Unverpackt am Ammersee), Gabi Huber (Schriftführerin und Modeboutique Gabi Huber), Tanja Winheim (Mode Mosaik), Michael Darchinger (Wohndesign und Schreinerei), Karin Zottmann-Eckhoff (2. Vorsitzende und „Schenken & Verwöhnen“) und Valentin Nandlinger (v.l.n.r.)
„HighTech für Herrsching“ – Astogroup plant riesiges Gewerbeprojekt
Mitte Juli fand einer der bereits Tradition besitzenden Stammtische des WIR Gewerbeverbandes Herrsching im Gasthof zur Post statt. Der erst im Februar neu zum ersten 1. Vorsitzenden gewählte Michael Darchinger begrüßte die anwesenden Herrschinger Unternehmer und Geschäftsleute.
Diskussion über den Ausfall des „Feuer und Flamme“ Events
Der erste Diskussionspunkt des Abends war der Ausfall des „Feuer und Flamme“ Events. Aufgrund der Neuformierung des WIR-Vorstandes war die Organisation des Events schlussendlich zu kurzfristig, sodass entschieden wurde, es in diesem Jahr nicht durchzuführen. Darchinger betonte, dass eine schlecht organisierte Veranstaltung eher enttäuschend für die Besucher gewesen wäre und potenziell zukünftige Kunden möglicherweise abgeschreckt hätte.
Planung eines verkaufsoffenen Sonntags
Stattdessen kündigte Darchinger für den 6. Oktober einen verkaufsoffenen Sonntag an, der zeitgleich zum Seemarkt stattfinden wird. Eine Bimmelbahn soll die Besucher vom See ins Geschäftsviertel bringen und so für eine bessere Verbindung sorgen. Darchinger stellte klar, dass es sich nicht um einen Marktsonntag, sondern ausschließlich um einen verkaufsoffenen Sonntag handeln wird.
Gastredner: Max Hauser vom GCDW Herrsching
Als erster geladener Gastredner ergriff an dem Abend Max Hauser, Vorsitzender des GCDW Herrsching, das Wort. Der Verein spielt mittlerweile erfolgreich in der ersten Volleyball Liga und weist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte auf: In den letzten 10 Jahren gelang der Aufstieg durch insgesamt neun Ligen. Hauser nutzte diese Erfolgsgeschichte, um die Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls und der Zusammenarbeit zu betonen, was auch für die Unternehmer von großer Relevanz ist.
„Wir sind wir und wollen etwas zur Gemeinschaft beitragen. Nur über Zusammenhalt und Kooperationen sind wir stark“, stärkte er den Teamgeist der Anwesenden.
Vorstellung des Campus Verde
Ein weiterer Gastredner war Lukas Hofstetter von der Astopark Business Group, der ein ambitioniertes neues Projekt vorstellte und damit sicherlich eine ziemliche Bombe platzen ließ: den Bau des Campus Verde im Herrschinger Gewerbegebiet. Auf den noch freien Flächen im Gewerbegebiet Süd sind dabei drei Gebäude mit insgesamt 20.000 Quadratmetern geplant. Diese sollen Platz für die Branchen Forschung, Entwicklung, Produktion und Handwerk bieten. Die hochmodernen und nachhaltigen Produktionsgebäude werden vorwiegend aus Holz gebaut und verfügen über zwei Tiefgaragen mit etwa 200 Stellplätzen, um die Parksituation zu verbessern. Hofstetter betonte die ökologische Ausrichtung des Projekts durch die Integration einer Photovoltaikanlage und einer Luft-/Wärmepumpe. „Herrsching ist eine der beliebtesten Gegenden zum Wohnen. Warum nicht Wohnen und Arbeiten kombinieren?“, begründete er die Entscheidung seines Unternehmens für das riesige Bauprojekt in Herrsching.
Hofstetter bezeichnete das Projekt als einen bereichernden Wirtschaftsfaktor für die Region. Der Baustart soll dabei so zeitnah wie möglich erfolgen, sobald es genügend Vorbelegungen gibt. Die Fertigstellung ist derzeit für Mitte/Ende 2026 vorgesehen.
Auch Michael Darchinger sprach sich dem Projekt gegenüber erwartungsvoll aus: „Wir sichern uns damit Fachkräfte und stärken unsere Infrastruktur. Das ist es, was Herrsching für die Zukunft braucht.“
Tag der Aktenvernichtung
Als letzter Gastredner meldet sich Michael Silbermann vom Rotary Club zu Wort. Er kündigte einen „Tag der Aktenvernichtung“ für den 20. September an. Für den guten Zweck organisiert der Rotary Club an diesem Tag auf dem Areal vor dem REWE (ehemalige Corona-Impfstation) im Gewerbegebiet einen LKW der Firma Datenmühle. Unternehmer und Privatpersonen können mit ihren Unterlagen dorthin kommen und diese datenschutzkonform vernichten lassen. Pro Kilo erbittet der Rotary Club eine Spende von 1 Euro, wobei, das betonte Silbermann, man sich auch über mehr freue. Mit den Einnahmen wolle man Projekte der Christian-Morgenstern-Schule und der Carl-Orff-Mittelschule in Dießen unterstützen. „Jeder unterstützt immer Grundschulen oder Gymnasien, die Mittelschulen übersieht man dabei häufig“, gab Silbermann zu bedenken. „Dabei hätten gerade diese Jugendlichen Unterstützung häufig so nötig.“ Zusätzlich zur Geldspende wolle sich der Rotary Club daher auch mit weiteren unterstützenden Leistungen wie beispielsweise einer Hausaufgabenbetreuung nützlich machen.
Der Stammtisch des WIR Gewerbeverbandes Herrsching bot somit nicht nur eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung der lokalen Geschäftsleute, sondern gab auch Einblicke über die bevorstehenden gewerblichen Entwicklungen.
Für Sie berichtete Sandra Eichner.
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