Mit stehenden Applaus bedankten sich die Gäste im Kurparkschloss bei der irischen Sängerin Eleanor McEvoy für diesen Konzertabend, den diese mit ihrer eindrucksvollen Stimme und virtuosen Instrumentalbegleitung gestaltete
Die irische Singer-/Songwriterin Eleanor MyEvoy zu Gast beim Kulturverein
„You will hear better songs than this“. Keine Drohung, sondern ein Titel aus dem Programm, das die irische Sängerin Eleanor McEvoy an diesem Abend im Kurparkschloss sang. Mit einer Stimme, die unter die Haut geht und in Begleitung ihres virtuosen Gitarrenspiels. Vor einem Publikum, das den gesamten Abend an den Lippen der sympathischen und energiegeladenen Irin hing, mit Füßen und Händen den Rhythmus begleitete und mitsang, wo dazu aufgefordert. Einer Zuhörerschaft, die diesen Song mit dem eigentümlichen Titel vielleicht als neues Lieblingslied mit nach Hause nimmt und nur den Text wohl gerne abgeändert hätte: bessere Songs als an diesem Abend waren eigentlich gar nicht notwendig!
Eine Person mit ausdrucksstarker Stimme, zwei Gitarren, ein Klavier, eine Geige und zwei Streichholzschachteln: die Zutaten für einen Abend, der in (guter!) Erinnerung bleiben wird. Als Eleanor McEvoy auf die Bühne kommt, glaubt man ihr sofort, dass die fehlenden Auftritte durch Corona sie nicht nur finanziell trafen. Mit soviel Energie und Spaß gestaltete sie ihr Programm, dass man sie sich nur schwer im stillen Kämmerlein vorstellen kann. Obwohl gerade dort ihr neuestes Album im Lockdown entstanden ist: „Gimme some Wine“ heißt es und einige Songs daraus gab es an diesem Abend zu hören. Denn man wisse ja, dass Iren eher trinkfest sind. Und doch hätte sie zuweilen auf dem Recyclinghof beim Entsorgen der leeren Weinflaschen gerne gesagt, dass – nun ja: „I had a Party!“ Auch so eine Sache, die sich während des strengen Lockdowns geändert hat … natürlich war da keine Party!
Lieder aus ihrem Leben, ob fröhlich, nachdenklich oder einfach erzählend. Begleitet mit Gitarre, Klavier, als Kastagnetten umfunktionierte Streichholzschachteln und der Geige, deren Bogen bei ihrem energischen Spiel einige Haare lassen musste.
„Wir sind so froh, wieder Kultur anbieten zu können“, betonte die stellvertretende Vorsitzende des Kulturvereins Catharina Gaiselhart bei der Begrüßung. Abende wie diese machen deutlich, was man eigentlich in der Zeit von Corona-Auflagen alles verpasst hat.
Für Sie berichtete Barbara Geiling.
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