„Give Peace a Chance“

Kategorie: Aktuelles

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Über 100 Menschen waren zusammengekommen, um gegen den Einmarsch Putins in der Ukraine zu demonstrieren. Als Zeichen für den Frieden und verbunden mit der Bitte, auch diesen neuen Flüchtlingsstrom hier im Landkreis aufzunehmen.

Gemeinsam aufstehen gegen den Krieg in der Ukraine

„Ich bin dankbar dafür, dass die europäische Gemeinschaft so vereint wie schon lange nicht mehr gegen diese menschenverachtende Politik Putins zusammensteht“, betont Martina Neubauer, Kreis- und Bezirksrätin der Grünen. Und Moderatorin dieser Friedenskundgebung vor dem Herrschinger Rathaus, die ein Zeichen setzen will, gegen den Krieg in der Ukraine. Gemeinsam mit der SPD, FDP und ÖDP hatten die Grünen/Bündnis90 zu dieser Veranstaltung eingeladen, um sich über die Parteigrenzen hinweg mit den Menschen in der Kriegsregion solidarisch zu zeigen. Mit den Kämpfern für ihr Land, den Verletzten und Schutzsuchenden, den Alten und Kranken, die nicht fliehen können, den so vielen, die ohne Essen und Trinken, ohne medizinische Versorgung und in ständiger Angst leben müssen.

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Viele blau/gelbe Fahnen waren zu sehen auf dem Rathausplatz, wo über 100 Menschen dem Ruf der Veranstalter gefolgt sind. Auch an den Fenstern des Rathauses leuchten diese Flaggen der Ukraine, das an diesem Tag bereits seit über einer Woche unter dem Beschuss der Russen stand. „Die Idee seiner Mitarbeiter“ sei dies gewesen, betonte Bürgermeister Christian Schiller. Um ihre Unterstützung für diese Veranstaltung zu zeigen, hinter der auch er von ganzen Herzen stehe. Um ein Zeichen des Zusammenstehens zu geben – und zu zeigen, was wir alle wollen: Frieden!
Der Bürgermeister bedauerte, dass Deutschland so lange für die notwendigen Waffenlieferungen an die Ukraine gebraucht hätte. „Denn dort wird gerade unsere Demokratie verteidigt!“

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Auch die Landtagsabgeordnete der Grünen, Anne Franke, sprach in ihrer Rede die Hoffnung aus, dass die Waffenlieferungen aus Deutschland noch helfen können. Der Westen hätte viel zu lange zugeschaut, wie Russland die Schritte in Richtung Diktatur gegangen ist. Die Vergiftung Nawalnys, die Annexion der Krim und so viele andere Schritte: „die Wirtschaft war uns zu lange zu wichtig!“ Gerade Bayern sei extrem abhängig von Russischen Erdgas und man hätte längst unabhängiger sein können.
Anne Franke sprach ihre Bewunderung aus für all jene, die sich Putin entgegenstellen. Den Kämpfern in der Ukraine, aber auch den Demonstrierenden in Russland, die für ihren Mut lange Haftstrafen riskieren. Für die Geflüchteten wünscht sie sich „offene Türen und offene Ohren“ um sie hier willkommen zu heißen. „Zusammenhalt und Solidarität sind starke Werkzeuge im Einsatz für Frieden, die Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit.“

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Wie auch Anne Franke traten die Kreisräte Christiane Feichtmeier (SPD) und Cédric Muth (FDP) dafür ein, nicht von „den Russen“ als Aggressor zu sprechen. „Wir können hier in Freiheit demonstrieren“, betont Muth. „In Russland geht das nicht!“
Alle Veranstalter baten auch um Unterstützung für die Menschen in und aus dem Kriegsgebiet. Mit Spenden und einer freundlichen Aufnahme hier bei uns.
Mit dem Lied von John Lennon, „Give Peace a Chance“, das an diesem Morgen überall gesendet worden war, schloss die Friedenskundgebung. Sein Aufruf für den Frieden in der Welt.

Für Sie berichtete Barbara Geiling.

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