Mit „Querverbindungen“ starten die Handballer ein neues Format im Jubiläumsjahr

Kategorie: Sport

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Fühlte sich sichtlich wohl im Kreise der engagierten Handballer aus Herrsching: Dominik Klein, der in der 2007 in der Nikolaushalle mit der Deutschen Nationalmannschaft den Grundstein für den Sieg der Handball WM legte.

„Die Idee für so ein Format schlummerte schon länger in der Schublade!“ Michaela Lindig grinst leicht verlegen. „Aber bislang fehlte noch der richtige Aufhänger …“
Und dieser Aufhänger ist jetzt gegeben! Denn die rege Abteilung des TSV Herrsching feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum und wenn das kein Grund ist, neue Wege zu beschreiten?!? Nun also eine Reihe von Vorträgen, die alle irgendwie das Thema Handball eint, aber ansonsten in ganz verschiedene Richtungen gehen.
Der Auftakt zu den „Querverbindungen“ lief schonmal ganz nach Wunsch: viele Gäste waren der Einladung gefolgt und ließen sich von Dominik Klein mitnehmen auf seine Reise durch ein überaus erfolgreiches Handball-Leben. Geprägt von diesem kleinen Ball, der ihn seit Kindesbeinen begleitet und geprägt auch durch den Teamgeist, der dieser Sportart beiwohnt. Denn ohne seine Mannschaft ist jeder noch so gute Spieler aufgeschmissen – und eine gute Mannschaft auf der anderen Seite verlangt von jedem Spieler gewisse Regeln ab.

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„Respekt“ sei für ihn daher auch der wichtigste Kit für eine erfolgreiche Mannschaft, betonte der langjährige – und erfolgsgewohnte – Handballer Dominik Klein. Der in einer begeisterten Handball-Familie aufwuchs und dort sein Rüstzeug für die spätere Karriere fand, wie er dankbar erwähnte. Nicht nur den sportlichen Rückhalt, sondern vor allem die soziale Reife. Dessen Vorbild der große Bruder war und der sein spielerisches Können von seinen späteren Trainern erwarb. Neben Üben, Üben und nochmals Üben.
Schon in jungen Jahren kam der Ruf zum THW Kiel, also der Deutschen Königsklasse im Handball. Wo nicht die Frage nach Gewinnen oder Verlieren im Raum stand, sondern nurmehr der Abstand in der Tabellenführung. 2017 gewann er als jüngster Nationalspieler mit seinem Team die WM in Deutschland und mit dem THW Kiel das Triple Deutscher Pokal, Champions League und Deutsche Meisterschaft.
Was spornt in so einer erfolgreichen Umgebung noch zum Training an?
Und auch hier ist es wieder die Mannschaft, die Dominik Klein hervorhebt. Man gibt alles, um seiner Mannschaft zum nächsten Erfolg zu verhelfen. Um gemeinsam jubeln zu können und als Mannschaft die Achtung der Fans zu verdienen. Und doch sei so ein Team ja auch immer die Summe vieler Einzelpersonen, die sich im Profibereich noch dazu aus vielen verschiedenen Nationalitäten zusammensetzt. Respekt sei in diesem Miteinander ein entscheidender Faktor. Sowohl voreinander als auch gegenüber dem Kapitän der Mannschaft. „Denn dessen Stärke ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg“, betonte Dominik Klein. Als Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer ist er Vermittler und Dolmetscher zwischen diesen beiden „Parteien“.

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Nein, auch der Disziplin ordnet der Handballer einen wichtigen Faktor zu. Die zahlreichen Handballer unter den Gästen staunten nicht schlecht über die „Bußgeldkataloge“ der Profiliga. 50 Euro für eine Minute Verspätung? 100 Euro bei Missachtung der Handyregeln beim Essen? Kann schnell teuer werden!
Doch bei all den Regeln merkte man im Laufe des sehr lebendigen Vortrags doch sehr deutlich, dass für Dominik Klein immer die Leidenschaft der wichtigste Erfolgsfaktor und Antrieb für seine Karriere war. In der es Höhen und Tiefen gab – und aus der er eine sehr wichtige Erkenntnis mitnahm: Hilfe suchen und annehmen. Alle Sachen, die einen belasten, versuchen, im Gespräch loszuwerden. „Auch im Mannschaftssport ist jeder eine Einzelperson, der seine eigenen Probleme irgendwo rauslassen muss.“ Und letztendlich käme das auch wieder der Mannschaft zugute, denn „nur mit freiem Kopf kann man seine volle Leistung bringen“!

Für Sie berichtete Barbara Geiling.

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