Fusionspläne der vhs Starnberger See und Herrsching

Kategorie: Aktuelles

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Die Mitgliederversammlung fand am 19. Mai im Sitzungssaal des Rathauses statt

Mitgliederversammlung in Herrsching: Beratung über Verbundbildung, Zahlen und Fakten

In der letzten Mitgliederversammlung der Volkshochschule Herrsching stand ein großes Thema auf der Tagesordnung – der Fusionsprozess zwischen der Volkshochschule Starnberger See und Herrsching.
Berater Stefan Weßling von der Relatio Gmbh informierte im Rathaussaal über Struktur- und Rechtsform sowie über Gremien und Organisationstruktur.
Er sieht in der Projektidee „vhs Starnberg-Ammersee“ gute Chancen mit wenig Risiken. Der Nutzen einer Verbundbildung auf Ebene der Trägergemeinden sei ganz klar die Umsetzung des öffentlichen Auftrags mit der VHS als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Das Bildungsangebot und die Serviceleistung vor Ort könnte durch einen Zusammenschluss erweitert und Ressourcen besser genutzt werden.
Mit fünf Vollzeitstellen hat die vhs Starnberger See doppelt so viele Mitarbeiter wie Herrsching und mit rund 104.000 Teilnehmerstunden auch mehr als doppelt so viele wie Herrsching mit etwa 50.000 Stunden.

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„Fusion“ durch Aufnahme

Da beide Einrichtungen als Verein organisiert sind, empfahl Weßling eine Verschmelzung beider Vereine mit der vhs Starnberger See als aufnehmende Einheit. „Die vhs Starnberg ist die größere Einheit. Für eine Verschmelzung nach dem Umwandlungsgesetz bringt dies Effizienz-Vorteile mit sich“, sagte Weßling. So müssen nicht alle Rechtsträger aufgelöst werden und der Verwaltungsaufwand ist geringer als bei einer Neugründung.
Die Mitgliederversammlung bleibt wie bisher oberstes Verbandsorgan, das den Aufsichtsrat bestellt. Dieser besteht aus Vertretern der Mitgliedsgemeinden Starnberg, Herrsching, Berg, Pöcking, Tutzing, Feldafing, Seefeld und Andechs. Der Vorstand führt operativ die Geschäfte des Verbandes, in der Regel der jeweilige Geschäftsstellenleiter. Der Förderverein ist kooperatives Mitglied, berät und erarbeitet Empfehlungen. Stefan Weßling räumte ein, dass der Fusionsprozess samt Harmonisierung aller Themen bis zu drei Jahren in Anspruch nehmen könne. „Das gilt auch für die Angleichung der Beitragsrechnung.“ Dennoch sieht Bürgermeister Christian Schiller, der auch Erster Vorsitzender der vhs Herrsching ist, die Fusion als notwendigen Schritt an. „Ich bin guten Mutes, dass wir die Einrichtung mit den Kollegen aus Starnberg voranbringen.“

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„Die Ausfallquote ist noch sehr hoch“

Im Anschluss berichtete vhs-Geschäftsleiterin Michaela Wirries über das von der Pandemie überschattete Geschäftsjahr 2021.
Die Auslastung der Kurse betrug im Sommersemester des Vorjahres 55,9%, im Wintersemester 53,5. „Das hängt damit zusammen, dass während der Coronapandemie die Kurse schneller ausgelastet waren als sonst.“ Auch die Ausfallquote lag mit 63% bzw. 43% im Sommer- und Wintersemester relativ hoch. „Leider ist die Quote immer noch sehr hoch“, sagte Wirries.
Auffallend ist, dass sich die Anzahl an Online-Kursen seit 2019 versechsfacht hat, von 10 (2019) auf 61 (2021). Dies sei auf Corona zurückzuführen, wo sich eben sehr viel online abgespielt habe und die Nachfrage an Online-Kursen stark gestiegen sei. „Wo es Sinn macht, wollen wir diese Tendenz gerne aufrechterhalten.“
Das Alter der Teilnehmer liegt mit 41% bei 50plus Jahren. Zwischen 35 und 49 Jahren sind es 27 % und darunter „nur“ 21 %. „Ich würde mir gerne mehr jüngere Teilnehmer wünschen“, sagt die Geschäftsleiterin. „Dazu haben wir aber noch nicht das jugendliche Image“, bedauert sie. Viele sind online unterwegs, während die Älteren Präsenzunterricht bevorzugen.
Aktuell kann die vhs Herrsching eine erhöhte Nachfrage von ukrainischen Geflüchteten verbuchen. „Wir haben bislang 17 Anmeldungen für den Integrationskurs Deutsch.“

Für Sie berichtete Nicole Burk.

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