Christian Morgenstern Mittelschule heimst beim Landeswettbewerb einen Hauptpreis ein

Auf Spurensuche in das Jahr 1945 begaben sich Schülerinnen und Schüler aller Schularten beim diesjährigen Landeswettbewerb „Erinnerungszeichen“. 19 erfolgreiche Projekte wurden mit Landes- und Sonderpreisen ausgezeichnet. Zu den Hauptpreisträgern gehört die Herrschinger Christian-Morgenstern-Mittelschule. Mit ihrem aufwendig erstellten Video „Die Geschichte von den neuen Bayern“ erreichten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a den 2. Landespreis. Offizielle Preisverleihung war am letzten Tag des Schuljahres, 28. Juli, im Beisein von Rektorin Katharina Casper, Landrat Stefan Frey und der 2. Bürgermeisterin von Herrsching, Christina Reich.

In dem rund 20-minütigen Film werden die lokalen Zeitzeugen Helmut Gunther und Mitschülerin Soraya interviewt. Der eine kam nach dem Zweiten Weltkrieg als kleines Kind mit seiner Familie als Flüchtling von Oberschlesien nach Bayern. Herrsching ist heute seine neue Heimat. Die andere stammt aus Afghanistan, von wo aus sie 2015 als Zehnjährige mit ihrer Familie vor den Taliban flüchtete. Beide erzählen von ihren Erlebnissen und Ängsten, dem Heimweh und wie sie sich heute in Herrsching fühlen.

„Ich bin so stolz auf Euch! Behaltet es im Kopf, was Ihr könnt, bleibt bei Euch und werdet nicht überheblich“, lobte und ermahnte Lehrer Stefan Stenzel, der das Projekt ins Leben gerufen hatte, die 20 Jungen und Mädchen. „Herr Stenzel lebt für diesen Wettbewerb, und mit diesem Herzensprojekt gelingt es ihm, die Schüler zu begeistern“, freute sich Rektorin Casper. Stenzels Engagement mit den Schülern wurde bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet, schon 2016 erhielt eine Klasse beim bayerischen Landeswettbewerb einen Preis. Bürgermeisterin Christina Reich fand besonders beeindruckend, dass „die Schülerinnen und Schüler, die aus so vielen verschiedenen Nationen stammen, sich so eingehend mit der deutschen Geschichte beschäftigen“. Eine starke Leistung, Gratulation!