Fast unmöglich sich vorzustellen, wie es bei uns ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer aussehen würde. Da wären die Sportvereine ohne Trainer und ganz viele Gruppen ohne Leitung. Das Chaos mit den Geflüchteten wäre perfekt und viele Menschen mit Problemen stünden alleine da. Grundlagen unserer Demokratie und des Miteinanders in unserer Gesellschaft werden getragen von dem vielfältigen Engagement zahlreicher Bürger. Aber sind sie damit Lückenbüßer oder sind sie Wegbereiter für eine lebendige Bürgergesellschaft? Dieser Frage wollten Barbara Maier-Steiger mit einer umfassenden Einführung sowie eine ausgewählte Reihe ehrenamtlich engagierter Herrschinger in einer Diskussion auf den Grund gehen.
Das Wetter hat sich auch dieses Jahr wieder von seiner besten Seite gezeigt: Beim alljährlichen Kirta-Fest in Breitbrunn strahlte die Sonne vom wolkenlosen Himmel bei warmen Temperaturen über 20 Grad.
Als Batzbuddler, auch Totengräber genannt, hat man es nicht leicht. Besonders, wenn man in einer Umgebung lebt, wo die „scheiß gesunde Landluft" die Leute so lange am Leben lässt. Aber man könnte ja auch ein bisschen nachhelfen wenn von Amts wegen mindestens 2 Bestattungen im Monat notwendig wären um überleben zu können. Blöd nur, wenn dann die Leichen einfach als Gespenster weiterleben und sich weiterhin nach Lust und Laune in ihr Leben einmischen. Daran ist die Dorfverrückte nicht ganz unschuldig – genauso wie die Mitglieder des Ammerseer Bauerntheaters nicht ganz unschuldig daran sind, den vollbesetzten Andechser Hof über drei Stunden gut gelaunt bei der Stange zu halten. Mit den Gespenstermachern haben sie einmal mehr ein krachert bayrisches Theaterstück auf die Bühne gebracht, das die Spieler zu Höchstleistungen angespornt und die Gäste im Saal zu begeisterten Theatergängern gemacht hat.
Aus dem Backhäusl beim Kinderspielplatz strömt verführerischer Duft und Wärme: gerade ist das frische Brot fertig geworden und kann nun zum aufgeschnittenen Speck und Käse aus Südtirol serviert werden. Daneben warten Getränke, Kuchen und Kaffee auf die langsam eintrudelnden Gäste zum 2. WiddersBERGerFest. „Letztes Jahr hat es uns so gut gefallen" grinst Herbert Eichberger, der Vorsitzende vom örtlichen Brauchtumverein – und da haben sie es dieses Jahr gleich wieder angepackt. Auch ein 11-jähriges Jubiläum des Vereins will schließlich gefeiert werden und eigentlich ist der Anlass ja sowieso eher zweitrangig.
Das Wetter schlug beim diesjährigen Marktsonntag teils heftige Kapriolen: Von angenehmen Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein, bis hin zu starken Regengüssen mit herbstlicher Kühle, war alles geboten. Das tat dem verkaufsoffenen Sonntag mit über 50 teilnehmenden Geschäften und rund 60 Fieranten aber keinen Abbruch: ,,Ganz im Gegenteil, wir können zufrieden sein", bestätigt Anna-Christine Vielhaber vom Gewerbeverein WIR. Die Resonanz der Leute war sehr gut. Ganz nach dem Motto Schauen, Stöbern und Genießen nutzten viele Gäste den Sonntag für einen entspannten Einkaufsbummel, flanierten durch Herrschings Straßen und stärkten sich mit Schmankerln an den zahlreichen Essensständen.
Pünktlich um 8:30 versammelten sich alle Erstklässler der Christian-Morgenstern-Grund-und Mittelschule in der Mensa, um bei der Aktion Bio-Brotbox mitzumachen. Zusammen mit ihren Klassenlehrern und Konrektorin Katharina Casper warteten die 84 ABC-Schützen auf die feierliche Übergabe der Pausenboxen und Trinkflaschen durch Bürgermeister Christian Schiller und Ines Bethge vom AWA-Ammersee.
Sie mussten sich ein bisschen beeilen mit ihrem Sommerfest, denn der Herbst stand nun wirklich dicht vor der Tür. Schon am nächsten Tag würde er beginnen – und eigentlich war dies alles doch ganz egal. Hauptsache ein Fest sollte es sein für die Dozenten der Volkshochschule, um vor dem Start in den Kursbeginn gemeinsam Spaß zu haben. Denn eines haben die vielen Lehrer hier gemeinsam: die meisten kennen sich kaum bis gar nicht, da es bei der Volkshochschule nicht so Einrichtungen wie ein gemeinsames Lehrerzimmer oder Konferenzen gibt.
Fast 100 Kinder nahmen in diesem Sommer am Sommerferien-Leseclub der Gemeindebücherei teil. Wie alle Jahre wieder waren darunter mehr Mädchen als Jungs vertreten und wie schon im Vorjahr stach eine ganz besonders hervor: Linda Betzold kam auf 80 gelesene Bücher, für die sie Bewertungskarten abgegeben hatte. Im Vorjahr waren es 78 Bücher gewesen und man darf gespannt sein, wohin sie ihre Lese-Begeisterung in den kommenden Jahren führen wird. Auch bei den Jungs konnte sich die größte „Leseratte" des vergangenen Jahres wieder durchsetzen: Paul Stiller füllte 14 Bewertungskarten für die von ihm gelesenen Bücher aus und heimste wie seine „Kollegin" als Preis dafür einen Büchergutschein ein.
„Oder haben Sie heuer schon einen neuen Radweg in ihrem Ort gesehen?" Mit dieser Frage rief der Ortsgruppensprecher des ADFC, Thomas Allner-Kiehling, die Leute dazu auf, sich an der Fahrrad-Demonstration zu beteiligen. Aus dem ganzen Großraum München versammelten sich an diesem Tag entlang ausgewiesener Strecken immer mehr Radler um dann in größer werdenden Demonstrationszügen in der Landeshauptstadt zusammenzufinden. Nach einer gemeinsamen Runde durch die Innenstadt endete die Sternfahrt schließlich am Königsplatz.
Herrsching - Auf den Spuren des frühen Mittelalters wandelten die Besucher des archäologischen Parks am 10. September beim Tag des offenen Denkmals.
Obwohl sich das Wetter vor allem am Vormittag von seiner regnerischen Seite zeigte, kamen immer wieder interessierte Einheimische und Touristen vorbei.
Was die Kraft einer Stimme vermag, zeigte der Kurde Bekir Cetinkaya an diesem MoMo-Abend im Café BlaBla. Kaum begonnen, wähnte man sich in eine andere Welt versetzt und war der alte Kinosaal eben noch von munteren Stimmengewirr und Kindergelächter durchsetzt, kehrte schlagartig Ruhe ein. Bekir, der in der Türkei Gesang studiert hatte, brachte an diesem Abend viel mehr als „nur" Musik unter die Leute – auch wenn diese alleine schon ein richtiger Genuss war. Er brachte ein Lebensgefühl abseits von politischen Querelen nach Herrsching, das berührte. Vor allem, da er mit dem Herrschinger Ludwig Himpsl einen Percussion-Begleiter an seiner Seite hatte, wie man ihn nicht oft erlebt. Und gemeinsam ein Duo, das eben doch puren Musikgenuss versprach.
Das alljährliche Sommerfest des Johanniter-Hauses ist in diesem Jahr ein ganz besonderes. Denn es ist genau zehn Jahre her, dass das Haus erstmals seine Türen öffnete. Angehörige der Bewohner, sowie ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter und Vertreter des Johanniter-Ordens erschienen aus diesem Anlass zahlreich, und auch Bürgermeister Christian Schiller, Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig und Altbürgermeister Alfons Wexlberger ließen es sich nicht nehmen, der Einrichtung zum runden Geburtstag zu gratulieren.
Es blieb bis zuletzt spannend. Noch am späten Nachmittag schien der Wettergott alles daran zu setzen, das Open-Air Konzert zum Thema Feuer mit vielen Kübeln Regenwasser im Vorfeld zu löschen. Doch dann kam wohl das Einsehen: der Himmel klarte auf und in Windeseile packte der Cantilena Chor seine Ausrüstung zusammen und schaffte sie vom Ausweichquartier in der Schindlbeck Klinik in den Park. Dort wurden sie bereits von vielen Gästen erwartet, die kurzer Hand mit anpackten, um ausreichend Bierbänke aufzustellen. Spätestens seit ihrer grandiosen Aufführung von Jesus Christ Superstar hat sich dieser Chor der Musiklehrervereinigung einen Namen gemacht und ganz viele Herrschinger wollten sich nun auch diese Vorstellung nicht entgehen lassen.
Spätestens als die Musik zu spielen beginnt, strömen immer mehr Menschen auf das Festgelände hinter dem Feuerwehrhaus. „Die Feuerwehr tut das ganze Jahr über so vieles für euch, heute könnt ihr einmal etwas für die Feuerwehr zu tun"- heißt es von der Bühne, auf der auch in diesem Jahr die Jungen Pfaffenwinkler mit klassischen und modernen Blasmusikstücken für die richtige Festatmosphäre sorgen. Nun, wenn es darum geht, einen so wichtigen Verein wie die Freiwillige Feuerwehr zu unterstützen, und das dann auch noch durch den Genuss von Steckerlfisch, Bier und zünftiger Blasmusik, dann lassen sich die Breitbrunner nicht zweimal bitten. Nach wenigen Stunden ist der Andrang bereits so groß, dass die 40 Bierbankgarnituren nicht mehr ausreichen. Schnell werden weitere Tische aufgestellt, bis auch wirklich jeder Zentimeter des Hofs genutzt wird.
„Wenn mir vorher bewusst gewesen wäre, was da auf mich zukommt, hätte ich ein Kaffeekränzchen statt der Herrschinger Tafel gegründet!" Und so können viele Herrschinger Bürger nur froh sein, dass Karen Bauer eben dies nicht gewusst hat. Vor 10 Jahren hob sie mit Unterstützung der Initiative Do It e.V. die Herrschinger Tafel aus den Angeln, die für einen stetig gewachsenen Kundenkreis eine ganz wichtige Anlaufstelle geworden ist. Lebensmittel, die aufgrund kleiner Schönheitsfehler oder bald ablaufendem Verfallsdatum sonst in den Müll wandern würden, finden hier dankbare Abnehmer. Aktuell werden gut 60 Haushalte einmal wöchentlich mit Lebensmittelpaketen versorgt.
Feuer & Flamme brachte auch dieses Jahr die Straßen mit offenen Geschäften, kulturellen Darbietungen und kulinarischen Genüssen zum Glühen.
Unter dem Motto ,,,Kunst und Kultur" fand am vergangenen Freitag die lange Einkaufsnacht in Herrsching statt.
Livemusik, internationale Spezialitäten, eine fröhliche und völkerverbindende Stimmung mit immer neuen Gästen und das Ganze in dem so eigenen Flair des alten Herrschinger Kinos. Das Café Blabla mitsamt seinem Verein „Wir schaffen das" hat hier inzwischen wirklich eine Institution aufgebaut, die viele Menschen anlockt. Man könnte es im Fachjargon wohl mit dem Ausdruck „niederschwelliges Integrationsprojekt" bezeichnen und trifft damit doch nur einen kleinen Teil der Veranstaltung. Denn sie haben es hier ganz einfach geschafft, dass Menschen verschiedener Kulturen gerne zusammenkommen, um miteinander zu feiern und Spaß zu haben. Integration in einer Bedeutung, wie es selbst die Urheberin von „Wir schaffen das" sich wohl kaum hatte besser vorstellen können.
Ein Frontalzusammenstoß zweier Autos mit einem Schwerverletzten, der sich noch eingeklemmt in einem der Fahrzeuge befindet. Eine Situation, mit der die Feuerwehr im richtigen Leben immer wieder konfrontiert wird, die aber an diesem Tag glücklicherweise nur gestellt war. Die freiwilligen Helfer hatten sich mächtig ins Zeug gelegt, um diesen Tag der offenen Tür für die Gäste attraktiv zu gestalten und dabei viel Wissenswertes über ihre Aufgaben weiterzugegeben. Ob detaillierte Ausführungen über die ab dem kommenden Jahr vorgeschriebenen Rauchmelder, die Jugendarbeit und eben jenes anschauliche Beispiel für ihre Einsätze. Aber auch gutes Essen, eine Hüpfburg und viel Zeit für Gespräche lockten zahlreiche Herrschinger hierher.
Es war der letzte Schultag vor den Pfingstferien und der krönende Abschluss der Projektwoche ,,Plastik im Meer - was hat das mit Herrsching zu tun?" : Die Christian- Morgenstern Grund- und Mittelschule veranstaltete ein ,,Ramadama" in Herrsching, bei dem die Schüler herumliegenden Müll im gesamten Ortsgebiet aufsammelten.
„Dies war der schnellste Wahldurchgang, den ich je erlebt habe" staunte Hans-Jürgen Böckelmann nach der erfolgreichen Wiederwahl des gesamten Vorstandteams. Nach nur 10 Minuten wurde das Team in ihren Ämtern bestätigt und auch das zeugt von dem guten Miteinander in dieser Einrichtung. Zufriedene Mitglieder, harmonisch arbeitende Vorstände, die in ihrer Arbeit an einem Strang ziehen und eine enge Verzahnung zwischen Angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeitern. „Noch komme ich ohne Betreuung aus" dankte Ingrid Frömming dem Hilfsdienst am Ende der Veranstaltung. „Aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ihr da seid, wenn ich mal Hilfe brauche."
„Fachbereichsleiter für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung des Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern" lautet der offizielle Titel von Willy Deml, der an diesem Nachmittag den Mittwochsclub der Senioren besucht. Angesichts der Thematik kam man im Feuerwehrhaus zusammen und auch der 1. Vorsitzende Michael Polednik hatte sich dazugesellt. Wie verhalte ich mich im Falle eines Feuerwehralarms richtig und was ist geraten, wenn sich in den Gängen eine Rauchentwicklung bemerkbar macht. Die 112 als europaweit geltende Notrufnummer ist meist allgemein bekannt, aber „darüberhinaus verhalten sich viele Menschen im Ernstfall leider falsch" musste Willy Deml in seiner Zeit als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr immer wieder feststellen.
Die evangelische Kirchengemeide Herrsching freut sich über 62 Konfirmanden und Konfirmandinnen, die nach langer und ausführlicher Vorbereitung endlich ihren großen Tag feiern, und durch ein erneutes Glaubensbekenntnis zu vollwertigen Mitgliedern der Kirchengemeinde werden. Insgesamt vier feierliche Konfirmationsgottesdienste finden an den letzten beiden Maiwochenenden in der Kirche St. Peter und Paul in Seefeld und der Erlöserkirche zu Herrsching statt. Jeweils am Samstag und Sonntag dürfen die Jugendlichen ihr großes Fest gemeinsam mit ihren Familien feiern. Besonders jene, die am zweiten der beiden Wochenenden an der Reihe sind, dürfen sich über bestes Sommerwetter an ihrem großen Tag freuen.
Die Sonne strahlt vom Himmel und der Geruch frisch gegrillter Bratwürste lockt die Besucher an. Die Breitbrunner Feuerwehr hätte den Tag, an dem sie ihre Türen für alle Interessierten öffnet, wohl kaum besser wählen können. Frische Würste und leckerer Kuchen sind aber lange nicht das einzige, worauf sich die Besucher freuen dürfen. Auch sonst hat der Verein sich einiges für seine Gäste einfallen lassen.
Diese Frage stellten sich die Schüler der Christian Morgenstern Grund- und Mittelschule in der Zeit vom 22. bis 26. Mai bei den Projekttagen.
Herrsching - Der Wonnemonat Mai machte seinem Namen beim 12. Herrschinger Willkommenstag alle Ehre: Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein boten die idealen Voraussetzungen für das alljährliche Event auf dem Gelände der Christian-Morgenstern Schule.
In feierlichem Rahmen und bei strahlendem Sonnenschein fand die offizielle Eröffnung von ,,Windelino", einer neuen Großtagespflege für Kleinkinder, statt. Erzieherin Elena Leis und Kinderpflegerin Sawsan Ludigs haben sich dazu entschlossen, eine weitere Betreuungsmöglichkeit für die Kleinsten zu schaffen und nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht: ,,Mit der Eröffnung einer Großtagespflege wollen wir dem großen Defizit an Kinderbetreuungsmöglichkeiten in Herrsching entgegenwirken", erklärt Sawsan Ludigs.
Es ist schon etwas Außergewöhnliches, wenn einer der renommiertesten Kirchenchöre Münchens nach Herrsching kommt, um für einen guten Zweck zu singen. So geschehen am 3. Mai, als der Rotary Club Wörthsee den berühmten Maxchor für ein Benefizkonzert in der Pfarrkirche St. Nikolaus gewinnen konnte: Die Mitglieder sowie alle Solisten verzichteten auf ihre Gage zugunsten der Herrschinger Tafel ebenso wie die Pfarrkirche für die Charityveranstaltung kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.
Eins muss man ganz klar sagen: mit dem Wetter hatten sie wirklich Glück! Frisch-fröhlich eingerahmt in eine kalte Regenwoche, strahlte an diesem Samstag der Maibaumfeier die Sonne von einem blauen Himmel. So war es nicht verwunderlich, dass eine riesige Schulfamilie zusammenkam, um gemeinsam den weiß/blauen Stecken in die Höhe zu hieven und gebührend hier zu feiern. Als „Zeichen für den Zusammenhalt" versteht ihn Rektor Florian Thurmair bei seiner Begrüßung – den Zusammenhalt für eine Schulfamilie, die sich aus so vielen unterschiedlichen Menschen aus aller Herren Länder zusammensetzt.
Das keine blaue Heft, das zweimal im Jahr in ihren Briefkästen landet, haben wohl die meisten Herrschinger bereits mit Erstaunen durchgeblättert. Das vielfältige Programm der Volkshochschule reicht in diesem Semester beispielsweise vom Bierbraukurs über eine Eselwanderung oder den Besuch einer Reptilienauffangstation bis hin zum Flechten von Zirbelnüssen. Der größten Beliebtheit erfreuen sich jedoch weiterhin die klassischen Sprachkurse, die gut ein Drittel der Teilnehmerzahlen ausmachen. Daneben sind auch die Angebote im Bereich Gesundheit, wie etwa Tanz-, Yoga- und Fitnesskurse äußerst gefragt. Insgesamt bietet die Volkshochschule mehr als 500 Veranstaltungen an, und auch sonst lassen sich die Zahlen durchaus sehen: Gut 5.500 Teilnehmer waren im vergangenen Jahr für Kurse an der Volkshochschule eingeschrieben, was einem Plus von fast 1.500 Personen im Vergleich zum Jahr 2015 entspricht.
Die Idee war so einfach wie gut: einen Ort der Begegnung zu schaffen, wo sich die Geflüchteten und alle anderen Gäste treffen können. Ein Raum zum Reden, Musik machen, Menschen kennenlernen – „und der mittlerweile auch immer mehr zum Sprache lernen und für andere Hilfsleistungen genutzt wird" freut sich Mitinitiator Claus Wecker. Gemeinsam mit Johanna Neubauer da Luz und weiteren Mitstreitern hatte er damals die Idee zu diesem Treffpunkt verwirklicht und freut sich sichtlich über den Erfolg dieses kleinen Cafés. Mit einem Fest für alle Helfer und Geflüchteten wollte man das feiern – und gleich noch zwei neue Projekte mit auf den Weg bringen: Ab April gibt es jeden 1. Montag im Monat (MoMo) eine Abendveranstaltung und der neugegründete Verein „Wir schaffen das-e.V." wurde präsentiert.
Zum zweiten Mal veranstaltete der noch junge Gewerbeverein „WIR- Werte in der Region Herrsching e.V." am 2. April den „Frühlingszauber", und in diesem Jahr wurde der verkaufsoffenen Sonntag seinem Motto auch tatsächlich mehr als gerecht. Wo bei der Premiere im Vorjahr nur ein paar ganz hartgesottene Aussteller dem Dauerregen trotzten, füllten in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Besucher und unterschiedliche Aussteller den Ort mit Leben.
„Ihr müsst aufpassen, der Mörder ist einer von uns!" Regisseurin Hanni Göppel freut sich, so viele Gäste zur Premiere des neuesten Stückes begrüßen zu dürfen. Nach vielen Wochen des Einstudieren von Texten, Proben, Überlegungen, was noch besser gehen könnte, dem Bauen der Requisiten und vielen weiteren Arbeiten mehr war es nun endlich wieder so weit: Vorhang auf für ein neues Stück des Ammerseer Bauerntheaters, das die Zuschauer an diesem Abend mit auf eine einsame Insel nahm. In ein Herrenhaus ohne Gastgeber und keinem Boot, das sie wieder aufs Festland bringen könnte. An einen Ort, wo ein Mörder umgeht, der einen nach dem anderen tötet. Wo schließlich keiner mehr dem anderen traut, da eines ganz gewiss erscheint: der Mörder ist einer von ihnen!
Warum Helene Fischer einladen wenn es Malaika gibt? Außerdem ist die Sängerin ja knapp an den Gemeindegrenzen vorbei nach Buch gezogen und somit für den Jahresempfang in Herrsching eher nicht geeignet. Und wenn die zehnjährige Malaika Wainwright so weitermacht mit ihren Klavier- und Gesangsqualitäten, wird man ganz bald noch sehr viel von ihr hören. Wie auch von so manch anderem jungen Künstler, der auf diesem Abend von Christian Schiller auf die Bühne gebeten wurde. Ob in der Musik oder im Sport: irgendetwas scheint in Herrschings Luft zu liegen, dass hier immer so viele junge (und auch ältere) Talente präsentiert werden können!
Sie ist klein, hat schwarze und gelbe Streifen auf dem Rücken und kann manchmal ziemlich nerven. Wir verwechseln sie leicht mit der Wespe und klauen doch zu gerne ihre Nahrung. Die Rede ist von der Biene, die in den letzten Jahren zunehmend häufiger in die Schlagzeilen geraten ist. Vom großen Bienensterben ist da die Rede und von Imkern, die Alarm schlagen. Geht es hier nur um den Frühstückshonig? Wie wichtig dieses Insekt außerdem ist, war u.a. Thema eines Vortrags von Reinold Singel, der auf Einladung der Grünen nach Herrsching gekommen war. Unter dem Titel „Blühendes Herrsching" betonte er u.a. die Wichtigkeit von blühenden Flächen in den Ortsgebieten und gab interessante Einblicke in das Leben der Insekten und ihrem Wirken für unsere Nahrung.
Wie sieht das Leben nach dem Weltuntergang aus? Wie geht es nach der Apocalypse weiter? Was bringt die Zukunft? Eine Antwort auf diese Fragen gibt es nicht. Dennoch hat die Theaterjugend des Ammerseer Bauerntheaters eine eigene Interpretation der Thematik auf die Bühne des Andechser Hofs gebracht.
,,Wir sorgen dafür, dass die Insekten einen Platz zum Nisten bekommen, um die Vielfalt der Bestäubung zu erhalten", beschreibt es Heidi Körner vom Gartenbauverein Breitbrunn. Zusammen mit acht Kindern der ,,Dreckspatzen" eröffnete sie das Insektenhotel im Klostergarten, der seit 2008 als Aktions- und Lehrgarten für die Kindergruppe des Gartenbauvereins genutzt wird.
Die große Bühne im Saal des Hauses der Bayrischen Landwirtschaft reicht bald nicht mehr aus. Dicht gedrängt standen die jungen und älteren Künstler bei ihrem großen Konzert und schufen gemeinsam ein Klangvolumen, das den Raum erfüllte. „Fantasy" hieß das Programm, das die vielen Zuhörer ins Reich der Phantasie mitnahm. Eigens komponierte Stücke und für diese Zusammensetzung des Orchesters speziell arrangierte Versionen zeigten neben dem Spaß am Zuhören: hier kommt ein großer Haufen Nachwuchsmusiker zusammen, der viel Freude an ihrer Musik hat. Und die gemeinsam etwas auf die Beine stellen können, das etwas ganz Besonderes ist!
„Der Wert einer Gesellschaft zeigt sich auch darin, wie sie mit ihren Hilfsbedürftigen umgeht." Ilse Onnasch, die Vorsitzende der Herrschinger Insel betonte bei ihrer Begrüßung zum zehnjährigen Jubiläum gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Hildegard Wienholt, dass es auch in einem wohlhabenden Ort wie Herrsching diese Bedürftigen gäbe „und an Ihnen geht die Wertschätzung leicht vorbei"! In der Insel aber finden gerade diese Menschen immer ein offenes Ohr und wie notwendig eine solche Einrichtung ist, zeigen u.a. nackte Zahlen: 1979 Beratungskontakte gab es 2016 von Hilfesuchenden – und die Tendenz ist seit Jahren steigend.
Für zwei zehnte Klassen der Realschule Herrsching sah der Schulalltag am 10. März anders als gewohnt aus: Sie durften einen Vormittag lang in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen, als Parlamentarier mit fiktiven Biographien agieren und
den Bayerischen Landtag stellen.
Im Jahr 1935 wurde der russische Komponist Sergej Prokofjew gebeten, ein Stück zu komponieren, in dem er Kindern die Instrumente eines Orchesters erzählerisch näher bringt. Er erdachte eine Fabel, deren Begleitmusik schon innerhalb einer Woche fertig war. „Wie Pionier Petja den Wolf überlistete" lautete der Originaltitel, dessen Erfolg unter dem Namen „Peter und der Wolf" bis heute ungebrochen ist. Ein Stück, das die Instrumente für die Zuhörer lebendig werden lässt und damit ein ideales Stück auch für Heinrich Klug, dessen Bestreben, Kinder für klassische Musik zu begeistern, hier ein mitreißendes Mittel gefunden hat.
Petrus hat es nicht gut gemeint mit den Narren an diesem Faschingsdienstag. Zunächst hat es zwar pünktlich zum Faschingsspektakel aufgehört zu regnen und auch während der „Gaudiwurm" durch die Bahnhofsstraße zog, blieb es trocken. Am Ende waren Bonbons und Konfetti dann aber leider doch nicht das einzige, was vom Himmel fiel. Dennoch kamen einige Feierfreudige, die sich das Fest nicht von den spätwinterlichen Temperaturen verderben ließen. Fasching ist schließlich nur einmal im Jahr. Da wird das Prinzessinenkleid notfalls einfach über der dicken Daunenjacke getragen und kuschelig-warme Tierkostüme kommen sowieso immer gut an. Und wem dann immer noch kalt ist, der gönnt sich statt des Faschingskrapfens eben eine heiße Gulaschsuppe. An den verschiedenen Essenständen ist für fast alles gesorgt, was das Herz begehrt.
Breitbrunn - Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Breitbrunn im ,,Seestern" begrüßte Vorstand Thomas Bader neben der versammelten Mannschaft auch den Kommandanten und 1. Vorsitzenden aus Herrsching, Daniel Pleyer und Michael Polednik, den Kreisbrandmeister aus Herrsching Andreas Pain sowie Bürgermeister Christian Schiller, der mit einigen Gemeinderäten gekommen ist.
Seit über zehn Jahren findet der Berufsinformationsabend in der Realschule Herrsching nun schon statt. Was damals als relativ kleine Veranstaltung begann, ist mittlerweile zu einer der größten Berufsmessen in der Ammerseeregion herangewachsen. 66 ganz unterschiedliche Unternehmen aus der Gegend sind vertreten, um die Jugendlichen, die bald ihren Schulabschluss in der Tasche haben, über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Denn einige sind auch kurz vor dem Ende ihrer Schullaufbahn noch unsicher, welchen Pfand sie einschlagen wollen. Der Berufsinformationsabend bietet hier eine Orientierungshilfe und hat sich bereits für manchen Schüler als wegweisend herausgestellt.
Ein Zufall, dass man die feierliche Schlüsselübergabe für die neue Mehrzweckhalle im Anschluss an die Bürgerversammlung legte? Zum einen waren natürlich gleich alle wichtigen Leute vertreten, aber der Zeitpunkt hatte noch einen ganz anderen Symbolwert: Vor einem Jahr hatte Heidi Körner auf eben dieser Versammlung einen Antrag gestellt, den Raum über der Feuerwehr endlich als Veranstaltungsraum für die Gemeinde herzurichten. Schon lange hatten die Vereine ein Auge auf diesen großen, ungenutzten Raum geworfen und jetzt wurde er zu einem gelungenen Beispiel, wie schnell und geglückt die Umsetzung eines solchen Antrags gelingen kann!
Einige Themen der letzten Bürgerversammlung in Herrsching hatte Christian Schiller Zuhause gelassen, sind doch viele Breibrunner hauptsächlich an „ihrer" Geschichte interessiert. Aber natürlich gibt es Dinge, die für alle Bürger der Gemeinde relevant sind und so gelangten auch im Dominikus Ringeisen Werk rund 140 Besucher in den Genuss einer rasanten Führung durch die Vorkommnisse im vergangenen Jahr und dem Blick nach vorne. Viel war wieder geschehen, zahlreiche Projekte warten in der Pipeline und dann sind da immer noch die vielen unvorhergesehenen Ereignisse, auf die man reagieren muss. Langweilig – so das Fazit – wird es wird es den Verantwortlichen einer Kommune in der heutigen Zeit nicht so schnell.
Rekordjahr. Der Begriff fällt an diesem Abend immer wieder, und es handelt sich dabei um alles andere als eine Floskel. Gleich in mehrfacher Hinsicht hat die Freiwillige Feuerwehr Herrsching sich im vergangenen Jahr im wahrsten Sinne des Wortes selbst übertroffen.
Bürgermeister Christian Schiller lieferte kurzweiligen Rechenschaftsbericht
Herrsching - ,,Herrsching ist die erste der Bürgerversammlungen auf meiner Tour, dann folgen Breitbrunn und Widdersberg", eröffnet Bürgermeister Christian Schiller den Donnerstagabend. 40 Themen habe er dabei, wie er den rund 250 Bürgern in der Martinshalle mitteilte. ,,Ich versuche aber, sie locker rüberzubringen", versprach er. Nach einer kurzen Begrüßung aller Anwesenden, darunter auch Landrat Karl Roth sowie Altbürgermeister Adi Wexlberger, begann der Bürgermeister seinen 90-minütigen Vortrag über die vielen Ereignisse des vergangenen Jahres und brachte die Zuhörer auf den aktuellen Stand der Gemeinde.
Wie die Großen tanzten die „Kleinen" vom Pöckinger Faschingsclub im Rathaussaal. In gekonnten Formationen trafen sie aufeinander und strahlten mit ihren Leuchtschuhen und konzentrierten Gesichtern in die Runde. Wie schon im letzten Jahr hatte sie die Leiterin des Mittwochsclubs, Carmen Fuchs, dazu gewinnen können, für die Herrschinger Senioren ihr Können vorzuführen und ihnen damit den Fasching in „ihrem" Treffpunkt zu servieren. Ein beschwingter Auftakt, der durch die musikalische Unterhaltung von Klaus Herrmann bestens ergänzt wurde.
Nachdem der Kinderfasching am Nachmittag bereits ein voller Erfolg war, bekommen am Abend auch die Erwachsenen die Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. Bereits das dritte Jahr in Folge findet die Faschingsfeier im Andechser Hof statt. Viele der Gäste sind schon von Anfang an dabei und kommen immer wieder gerne.
Sechs Lebensrettungen konnte die Wasserwacht Herrsching im vergangenen Jahr erfolgreich durchführen – „das ist mehr, als die meisten Ortsverbände in vielen Jahren haben" meint dazu der Kreisgeschäftsführer des Bayrischen Roten Kreuzes anerkennend. Überhaupt fand er an diesem Abend viele lobende Worte über die Wasserwacht in Herrsching, die in seiner Meinung nach richtig „cool" sei durch ihre Leuchtturmprojekte. Ein neues Boot, für das sie selber die Kosten sammelten, Schwimmkurse für die Kinder von Geflüchteten, ein eigenes Buch und natürlich viele erfolgreiche Einsätze auf dem See. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann und die der scheidende Vorsitzende Thomas Wuttke ein letztes Mal im Rahmen der Jahreshauptversammlung präsentierte.
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