Jahreskonzert der Blaskapelle Herrsching füllt die Nikolauskirche

Kategorie: Konzerte

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Die Blaskapelle Herrsching unter der Leitung von Gabriele von Dehn begeisterte das Publikum in der voll besetzten Nikolauskirche.

Ein glanzvoller Musikabend

Die Blaskapelle Herrsching überrascht jedes Jahr aufs Neue bei ihrem Jahreskonzert in der Nikolauskirche. So auch am 22. November, als das über 30-köpfige Ensemble unter der Leitung von Gabriele von Dehn ein musikalisches Statement nach dem anderen setzte. Schon die Eröffnung mit der sinfonischen Dichtung von Richard Strauß „Also sprach Zarathustra“ sorgte für Gänsehautmomente. Das vielfältige und anspruchsvolle Konzertprogramm stieß auf überwältigende Resonanz: Schon lange vor Beginn strömten die Besucher in die Kirche, so dass buchstäblich jeder Platz besetzt war. Sogar auf den Treppenstufen ließen sich die Zuhörer nieder, um dem musikalischen Genuss beizuwohnen. Gefühlvolle Höhepunkte mit vielen Knallern auf der Bühne Durch den Abend führte der Moderator Tom Kaiser, der alle zehn Stücke aus unterschiedlichen Genres mit Witz und Charme ankündigte. Nach dem Walzer „Lebenswert“, arrangiert von Martin Scharnagl, leitete er von der traditionellen Blasmusik zur „Luftballon-Polka“ über, bei der das Ensemble für einen echten Paukenschlag sorgte: Während des Stücks ließen zwei Musiker Luftballons platzen, was der Moderator anschließend mit den Worten kommentierte: „Das war ein Knaller“. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der „Luftballon-Polka“ um ein Konzertstück von Franz Sprenzinger mit Solo- Kracher für 22 Luftballons. Emotional wurde es bei „Für mich soll’s rote Rosen regnen“. „Jetzt hat es aber wahrlich echte Gefühle im Publikum geregnet“, bemerkte der Moderator. Mit „Farinelli“ von Händel sprangen die Musiker anschließend ins 17. Jahrhundert und zeigten damit einmal mehr ihre große musikalische Bandbreite. Zu den absoluten Highlights des Abends zählten das „Udo Jürgens-Medley“ und der „Moment for Morricone“, welches die legendäre Filmmusik von Ennio Morricone einfing. Als Gastmusiker spielte Holm Dressler – ehemaliger Fernsehproduzent von Thomas Gottschalks „Wetten Dass“- die Mundharmonika in „Spiel mir das Lied vom Tod“.

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Jubiläum und ein Blumenstrauß
Bruno Türk, erster Vorsitzender des Vereins und selbst aktiver Musiker an Klarinette und Saxophon, hob in seiner Dankesrede das außergewöhnliche Engagement der musikalischen Leiterin Gabriele von Dehn hervor. Sie habe extra zwei Stücke für das Konzert umgeschrieben, sagte er. Sie hält die Truppe seit 19 Jahren zusammen und verleiht der Blaskapelle ihren unverwechselbaren Klang. Der Blumenstrauß, den er ihr überreichte, sei etwas zu klein geraten und müsse angesichts ihres bevorstehenden 20-jährigen Jubiläums im nächsten Jahr „deutlich größer ausfallen“, scherzte er – ein Wunsch, der die Hoffnung auf noch viele gemeinsame Jahre als musikalische Leiterin unterstrich.

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Zur Blaskapelle Herrsching
Die Freude am Musizieren ist bei allen Mitgliedern nicht nur zu hören, sondern auch zu spüren. Ob Trompete, Hörner, Posaune, Tuba, Querflöte, Saxophon oder Schlagzeug – alle Instrumente werden von ihren Besitzern leidenschaftlich gespielt. Dies ist nicht nur der über 100jährigen Tradition der Herrschinger Blasmusik geschuldet, sondern auch dem Verein, der 1979 als Förderverein Jugendblaskapelle ins Leben gerufen wurde. Ende der 80ger Jahre erwuchs daraus die Blaskapelle Herrsching, die erstmals „über 30 Mitglieder“ hat, wie Bruno Türk verriet. Die Proben finden jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr im Glastrakt der Aula der Christian- Morgenstern-Grund- und Mittelschule statt.

Für Sie berichtete Nicole Burk.

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