Großes Jubiläum im Haus der bayerischen Landwirtschaft

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Anlässlich des Jubiläums gab es viele Reden und Vorträge (von links): Prof. Dr. Werner Michl, Kreisbäuerin Christiane Ade, Peter Köninger, Kreisobmann Fürth, Dr. Ursula Münch, Landesbäuerin Christine Singer, Hermann Greif, BBV, Bürgermeister Christian Schiller, Bildungsreferentin Angela Kraus, Direktor Gunther Strobl und Landrat Stefan Frey.

Mit einem Festakt und vielen Gästen wird die Gründung der ersten Bayerischen Bauernschule vor 75 Jahren gefeiert.

Im Haus der bayerischen Landwirtschaft drehte sich am 6. Oktober alles um „Bildung und Begegnung“. Seit 75 Jahren wird das Haus diesem Motto für Menschen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum gerecht. In seiner Begrüßungsrede betonte Direktor Gunther Strobl die Wichtigkeit der Einrichtung für Wissen und Persönlichkeitsentwicklung: „Wir bieten einen Raum, um eigene Ideen wachsen zu lassen.“
Trotz der sich ändernden Zeiten, sei die grundsätzliche Ausrichtung als Landvolkshochschule und berufsständisches Bildungshaus gleichgeblieben. So auch die Zielsetzung und die Konzeption des jährlich stattfindenden Herrschinger Grundkurses: Ein Bildungsangebot für junge Erwachsene in der Landwirtschaft, das ihnen das Rüstzeug zur Bewältigung künftiger Aufgaben in Familie und Betrieb, vor allem aber in Staat und Gesellschaft geben soll. Besonders stolz machten ihn die über 100 anwesenden ehemaligen Teilnehmer der Jubiläumskurse aus den Jahren 1973 bis heute. „Wir wollen sie heute bewusst in den Mittelpunkt des Tages stellen und zeigen, dass wir „Bildung und Begegnung“ leben“, sagte er. Ein Teilnehmer aus dem Grundkurs von 1968 erinnerte sich beispielsweise an die Worte des damaligen Direktors Gebhard Quinger: „Wer etwas bewegen wolle, dürfe nicht nur von außen schimpfen, sondern müsse in die Dörfer, in die Gemeinde, in die Politik gehen“. Auch Lore Neckermann, aus dem Grundkurs von 1973, blickte auf eine „sorglose“ Zeit in Herrsching zurück. Sie habe Selbstvertrauen mitgenommen und gelernt, zu ihrer eigenen Meinung zu stehen.

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Direktor Gunther Strobl gab einen Einblick in die 75-jährige Geschichte des Hauses.

In der Festrede von Prof. Ursula Münch „Menschen bilden – Land und Leute, Gesellschaft und Demokratie krisenfest machen“ ermutigte sie das Publikum dazu, sich über die Hintergründe in Zeiten der Krisen und Veränderungen zu informieren, um sich besser darauf einstellen zu können.
„Herrsching zeigt, was ländliche Erwachsenenbildung leistet“, lobte Dr. Michael Karrer vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium das Haus der bayerischen Landwirtschaft. Dies bestätigte Dr. Peter Buhrmann, Leiter des Verbandes der Bildungszentren im ländlichen Raum. Er betonte, dass das Lernen wirklichkeitsbezogen sein müsse. Landrat Stefan Frey bezeichnete die Einrichtung als „Superlative“, für die der Landkreis bundesweit bekannt sei.

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Mit einem Festakt und vielen Gästen wird die Gründung der ersten Bayerischen Bauernschule vor 75 Jahren gefeiert.

1948 wurde die erste bayerische Bauernschule in Ottobeuren gegründet. Sie galt als erste Landvolkshochschule Süddeutschlands. Kurz nach der Eröffnung in Ottobeuren wurde im Januar 1950 mit der Bäuerinnenschule auf dem Hartschimmelhof in Pähl die zweite Bildungseinrichtung des Bayerischen Bauernverbands ins Leben gerufen. Ein Jahr später verlegte man die Bauernschule nach Herrsching in die Panoramastraße, bis man 1957 eine eigene Schule für Bäuerinnen am heutigen Standort in Lochschwab in der Rieder Straße baute.
1976 wurde das Gebäude umfassend erweitert und bot damit Platz für die räumliche Zusammenlegung der Bäuerinnen- und Bauernschule. Die Bildungsstätte des Bayerischen Bauernverbandes war geboren.

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Musikalisch sorgte das Duo „KlangZeit“ für ein spritziges Rahmenprogramm.

Für Sie berichtete Nicole Burk.

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